Traumstreifer
so schlimm wird es sich
gar nicht anfühlen
meint sie
ja sage ich
aber bitte streife sanft
an meinen Träumen entlang
Aus dem Gedichtband: die Worte der Liebe der Nacht des Mondes und der Sterne, darin noch unter dem Titel „hurt me“. Die Visualisierungen erstellte DALL-E.
Hier geht es für mich um eine Liebe, die leise ist, sanft und behutsam. Es ist kein großes Gefühl voller Dramatik oder Leidenschaft, sondern etwas, das sich wie ein sanfter Hauch an meine Träume legt. Wenn ich sie bitte, an meinen Träumen entlangzustreifen, dann wünsche ich mir von ihr eine Berührung, die mich nicht bedrängt, die nichts fordert und mich so lässt, wie ich bin.
Ich weiß, dass sie mich versteht und mir nahe sein will, und doch habe ich diese leise Bitte, dass sie vorsichtig sein soll. Es gibt einen Teil von mir, den ich bewahren möchte, den ich nicht zur Gänze preisgeben kann oder will. Ich sehne mich nach ihrer Nähe, nach diesem zarten, kaum spürbaren Streifen – wie ein Hauch auf der Oberfläche meiner Träume.
Vielleicht ist es auch eine Liebeserklärung an die Verletzlichkeit in mir, an die Seiten, die sich nur ganz zart berühren lassen – wie Blätter im Wind.
Diese Gegenstände passen am besten zum Gedicht
Feder, Seidentuch, Kerzenflamme, Traumfänger, Schneekugel, Spiegel, Blütenblatt, Windspiel, Buchseite, Muschel, Schmetterlingsflügel, Sanduhr
Die am besten zum Gedicht passenden Adjektive
sanft, zärtlich, sacht, beruhigend, schwebend, leicht, gedämpft, behutsam, nachdenklich, träumerisch, geheimnisvoll, sehnsüchtig, melancholisch, zerbrechlich, flüchtig, einfühlsam, zögerlich, schutzsuchend, achtsam, sinnlich, behaglich, anmutig, entrückt