stiller und dunkel (Gedicht über die Nacht)

stiller und dunkel

verzeih mir
sagt die Nacht aber
ich werde dunkel sein
du wirst mich nicht sehen können
aber das ist es ja
antworte ich
das ist der Unterschied
das ist warum man
dich so liebt
aber ich werde auch still sein
mahnt die Nacht
still bist du mir am liebsten
sage ich und begebe
mich hinein

Aus dem Gedichtband: die Worte der Liebe der Nacht des Mondes und der Sterne. Die bedrohlichdunklen Visualisierungen ließ sich DALL-E einfallen.

Synästhetische Analyse des Gedichts

Hier ist eine etwas andere Art der Interpretation. So hast du ein Gedicht vielleicht noch nicht erlebt. Geschmack & Geruch der Wörter und Worte.

Die Nacht selbst schmeckt wie ein komplexer Rotwein, ihr Aroma eine Mischung aus süßlichem Jasmin und erdiger Mossnote. Ihre Textur umhüllt uns wie eine samtweiche Daunendecke, kühl an der Oberfläche, doch mit einer verborgenen Wärme im Inneren. Das Dunkel ist intensiv und rauchig wie frisch gerösteter Kaffee, mit der glatten Tiefe polierten Ebenholzes. Die Unmöglichkeit zu sehen bringt einen Hauch von Salz auf die Zunge, begleitet vom neutralen Duft gereinigter Luft nach einem Regenschauer. Dieser Kontrast, der die Nacht so liebenswert macht, prickelt überraschend wie Zitronengras, seine Textur so facettenreich wie ein geschliffener Edelstein.

Die Liebe zur Nacht schmeckt süß und vollmundig wie reife Erdbeeren, ihr Duft warm und einladend wie frisch gebackener Zimtkuchen. Die gepriesene Stille ist subtil wie klares Quellwasser, kaum wahrnehmbar wie der Duft frisch gewaschener Bettwäsche, ihre Textur glatt und unbeweglich wie ein ruhiger See. Sich in diese Nacht hineinzubegeben ist ein vielschichtiges Erlebnis, reich wie ein komplexer Wein, der sich im Mund entfaltet. Der Geruch ist tief und einnehmend wie Weihrauch, die Erfahrung umhüllend wie das Eintauchen in warmes Wasser - zunächst kühl, dann zunehmend wärmer und behaglicher. In dieser synästhetischen Reise spiegelt sich die intime Beziehung zwischen dem lyrischen Ich und der Nacht wider, eine Erfahrung, die alle Sinne berührt und die tiefe Schönheit der Dunkelheit und Stille offenbart.

Kunstsprache

Für diesen düsteren Text habe ich mir etwas Neues einfallen lassen. Wie machen wir ihn noch düsterer? So richtig am düstersten am besten? Indem wir das Gedicht in eine neue Sprache transformieren. Wie also könnte man die Verse in einer Kunstsprache ausdrücken, die es nicht gibt - dabei aber den dunklen Charakter noch verstärken? Die KI Claude hat es für mich versucht:

Wir werden tiefe, weiche Laute und fließende Konsonanten verwenden, um die Stille und Dunkelheit zu betonen. Hier ist eine mögliche Interpretation des Gedichts in dieser erfundenen Sprache.

Shuma'al ven doreth

Nyx'vora mi,
Saith lu Nyxae, ael
Vu doreth'al shae
Thu zel mi nae vixae'al
Ael thae zel lu,
Respon mi
Thae zel lu shimae
Thae zel kae thu
Mi sho luva
Ael vu shuma'al thae,
Whis'per lu Nyxae
Shuma'al thu mi sho dae'ra
Saith mi ven slith
Mi ven'al

Aussprachehinweise:

  • 'ae' wird wie das deutsche 'ä' ausgesprochen
  • 'th' ist ein weicher Laut wie im Englischen 'the'
  • 'x' ist ein weiches 'ch' wie in 'Bach'
  • Betonung liegt meist auf der ersten Silbe

Einige Wortbedeutungen:

  • Shuma'al: still, leise
  • Doreth: dunkel
  • Nyx/Nyxae: Nacht/die Nacht
  • Vora: verzeihen
  • Vixae: sehen
  • Shimae: Unterschied
  • Luva: lieben
  • Slith: hineingehen

Diese Kunstsprache verwendet weiche Konsonanten und dunkle Vokale, um die Atmosphäre der Nacht zu vermitteln. Die fließenden Laute spiegeln die Sanftheit und das Geheimnisvolle der Dunkelheit wider. Wiederholungen wie "zel" (ist/sein) und "thu" (du/dich) erzeugen einen rhythmischen Klang, der an das Original erinnert. Die Verwendung von 'x' und 'th' verleiht der Sprache eine exotische, fast überirdische Qualität, die gut zur nächtlichen Stimmung passt. Wie findest du es?

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