Gleich wird es nass. Sanft prasseln die Tropfen auf die Erde, ein beruhigendes Konzert, das die Welt in Frieden hüllt. Die Luft, durchtränkt mit dem frischen Duft nach Regen, erweckt die Sinne, als würde sie die Natur selbst reinigen und erneuern.
Menschen, die nicht den ganzen Tag lang im Büro oder in der Stube sitzen müssen, mögen ihn nicht, aber sie begegnen ihm zwangsläufig des Öfteren, dem Regen. Hier sind die schönsten Wörter.
Inhaltsverzeichnis
Regen erfrischt oder ist unangenehm. Regen hat schöne und weniger angenehme Seiten. Niemand gerät gern in einen Regenschauer. Vor allem nicht überraschend. Sanft ist die melancholische Seite des Regens. Regentropfen, die an ein Fenster schlagen, Frederic Chopins Regentropfen Prelude (Op.28 No.15), das beruhigen Geräusch eines Landregens ... Ich mag dier poetische Seite des Regens, weshalb es hier zahlreiche Gedichte mit und über den Regen gibt. Zum Beispiel diese drei mit kurzen Titeln:
Aber der Regen macht auch sauber, spült Blätter und Dreck fort. Der Regen wässert unsere Felder und liefert überlebensnotwendiges Trinkwasser. Wir sollten ihm dankbar sein. Das Wort "Regendankbarkeit" allerdings existiert nicht. Lies dazu auch: Regen ist ein Geschenk des Himmels voller Poesie
Andere Begriffe für Regen sind übrigens: Wolkenwasser, Himmelswasser, Himmelstränen, Himmelsnass oder einfach nur das Nass.
Frische Liste von Wörtern mit Regen
Diese Worte sind eine Auswahl, keine vollständige Sammlung aller Wörter der deutschen Sprache.
- Regenabend
- Regenband
- regenbedürftig
- regenblau
- Regenbö
- Regenbogen (Linktipp: 47 lebens- und farbenfrohe Wörter über ein Himmelswunder)
- Regenbogenbrücke
- regenbogenfarbig, regenbogenfarben
- Regenbogenglanz
- Regenbogenschleier
- Regenbogenschimmer
- Regenbogenschwinge (regenbogenfarbiger Flügel)
- Regenbrunnen (Zisterne)
- Regendach
- Regendecke (vor Regen schützende Decke)
- Regendunkel
- Regendunst
- regendurchweicht
- Regenecke (Ecke aus der der Regen kommt, kann im übertragenen Sinne verwendet werden)
- regenerfrischt
- Regenfass
- regenfern
- regenfeucht
- Regenfeuchte
- Regenflut
- regenfrei
- Regenfreude
- regenfrisch
- Regenfrische
- Regenfröhlichkeit
- Regengemurmel
- Regengeriesel
- Regengestöber
- Regengeträufel
- Regengewitter
- regenglatt (regenglatte Wege)
- Regenglück
- Regenguss
- regenfest
- Regenhut
- Regenkatze (Pfingstvogel)
- Regenklang
- Regenkreis (Regenbogen)
- Regenkugel (sagt man von der Erde, weil es darauf viele traurige, trübe und umwölkte Tage gibt)
- Regenland
- Regenlaune
- regenlos
- Regenluft
- Regenmacher
- Regenmangel
- Regenmantel
- Regenmeer
- Regenmelodie
- Regenmond
- regenmüde (vom Regen ermüdet, genug vom Regen haben)
- Regennacht
- Regennass und regennass (als Adjektiv)
- Regennässe
- Regenparadies
- regenreich
- Regenrinne
- Regenschauer
- Regenschirm
- Regenschleier
- Regenschutz
- Regenschwall
- regenschwer
- Regenseite
- Regenseligkeit
- Regenspaß
- Regenstunde
- Regensturm
- Regensturz (Sturzregen)
- Regentag
- Regentanz
- Regenton
- Regentraum
- Regentraurigkeit
- Regentropfen
- Regenvogel (regenankündigender Vogel, zum Beispiel der Brachvogel)
- Regenwald
- Regenwand (eine dichte graue Wolkenwand)
- Regenwasser
- Regenwelt
- Regenwetterhimmel
- Regenwolke
- Regenwolkentag
- Regenwurm
- Regenzauber
- Regenzeit
Regen Wortherkunft
Das Wort "Regen" hat seine Wurzeln im Althochdeutschen, wo es als "regan" bekannt war. Es geht zurück auf die indogermanische Wurzel "*reg-", die "nass machen" oder "benetzen" bedeutet. Dieses indogermanische Wort hat Verwandte in vielen anderen europäischen Sprachen, wie dem Englischen "rain", dem Niederländischen "regen" oder dem Lateinischen "rigare", was "bewässern" oder "gießen" bedeutet. Es ist also klar, dass dieses Wort in verschiedenen Sprachfamilien eine lange Geschichte hat, die sich auf das Nasse und das Benetzen von Flüssigkeiten bezieht.
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Regen in der Literatur
Wir hatten uns eine Fußtour nach einem vier Stunden entfernten Ziele vorgenommen, sie und ich. Der Regen gab deutlich zu verstehen, daß er uns dahin begleiten werde. Wir bedeuteten ihm, er möge sich nicht bemühen; aber es war ein Regen von jener sanften Beständigkeit, die zuletzt immer durchdringt, die den Regen eigentlich erst zum Regen macht, die der Landmann nach monatelanger Dürre so sehr zu schätzen weiß und die der unerschütterlichen Bedachtsamkeit jener Menschen gleicht, die mit dem Leben sparen und sehr alt werden.
Otto Ernst: Ein frohes Farbenspiel, 1900
Das gebauchte Gitter hängt schwarz, nur von blutroten Weinblättern gesprenkelt, in der regenschweren Novemberluft. Ein Frühling kommt nicht mehr.
Willy Seidel: Die magische Laterne des Herrn Zinkeisen, 1930
Sören war schon ein gutes Stück aus dem Dorf herausgekommen. Es war ein frischer Sommermorgen mit Regenbogenschimmer über den taufeuchten Feldern. Er hatte die aufgehende Sonne im Rücken, und sein Schatten streckte sich riesenhaft vor ihm auf dem geradelaufenden Wege. Es war dieselbe Landstraße, auf der er an jenem Regenabend vor zehn Jahren gekommen war, und er hatte sie seither kaum wiedergesehen.
Henrik Pontoppidan: Totenreich, 1920
Auch schien es sich von Osten her, wo der Tag eben erst erstanden war, ein wenig lichter in das ödgraue Geschiebe zu wirken, unter das sich die trübrauchenden Bergrücken duckten. Aber der schwache Hoffnungsschimmer erlosch sogleich in einem neuen Regensturz, der mit Windgebraus nebelnd vom Wald niederstob.
Hans Frhr. von Hammerstein: Mangold von Eberstein, 1922
Werkstattbericht 🔧
Die Visualisierung oben schuf die KI DALL-E nach dem einleitenden Text. Der Beitrag war ursprünglich Teil der Website Sternenvogelreisen.