stiller und dunkel (Gedicht über die Nacht)

stiller und dunkel

verzeih mir
sagt die Nacht aber
ich werde dunkel sein
du wirst mich nicht sehen können
aber das ist es ja
antworte ich
das ist der Unterschied
das ist warum man
dich so liebt
aber ich werde auch still sein
mahnt die Nacht
still bist du mir am liebsten
sage ich und begebe
mich hinein

Aus dem Gedichtband: die Worte der Liebe der Nacht des Mondes und der Sterne. Die bedrohlichdunklen Visualisierungen ließ sich DALL-E einfallen.

Synästhetische Analyse des Gedichts

Hier ist eine etwas andere Art der Interpretation. So hast du ein Gedicht vielleicht noch nicht erlebt. Geschmack & Geruch der Wörter und Worte.

Die Nacht selbst schmeckt wie ein komplexer Rotwein, ihr Aroma eine Mischung aus süßlichem Jasmin und erdiger Mossnote. Ihre Textur umhüllt uns wie eine samtweiche Daunendecke, kühl an der Oberfläche, doch mit einer verborgenen Wärme im Inneren. Das Dunkel ist intensiv und rauchig wie frisch gerösteter Kaffee, mit der glatten Tiefe polierten Ebenholzes. Die Unmöglichkeit zu sehen bringt einen Hauch von Salz auf die Zunge, begleitet vom neutralen Duft gereinigter Luft nach einem Regenschauer. Dieser Kontrast, der die Nacht so liebenswert macht, prickelt überraschend wie Zitronengras, seine Textur so facettenreich wie ein geschliffener Edelstein.

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Dunkelheit in der Poesie — Eine Reise ins Herz der poetischen Finsternis

Dunkelheit in der Poesie — Eine Reise ins Herz der poetischen Finsternis

Stell dir vor, die Dunkelheit wäre nicht ein angstmachernder Gegner, sondern dein Verbündeter. In der Poesie ist genau das oft der Fall. Die Schwärze der Dichtung, jene Lichtlosigkeit und Düsternis, die uns auf den ersten Blick abschrecken mag, birgt oft ungeahnte Schätze und Einsichten.

Aber was, wenn diese düsteren Verse mehr sind als bloße Worte? Was, wenn sie der Schlüssel zu deinem inneren Licht und noch mehr wären?

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Gegenlicht schwarzweiß (Schattengedicht)

Gegenlicht schwarzweiß

der Tod ist ein dunkler Mantel
an einem schwarzen Tag
man hat sie kommen sehen
im Gegenlicht die Särge
die Leute bewegen sich nicht
der Kummer bleibt still

Hier lernst du meine düstere Seite kennen. Ein Gedicht, dass zu so vielem, was ich heute mache, gar nicht mehr so recht passen will. Es stammt aus dem November 2021 und ist in keinem meiner Bücher erschienen. Die beiden Vidualisierungen sind von DALL-E.

Eine abstrakte Szene, in der der Tod als dunkler Umhang dargestellt wird, der einen düsteren Tag umhüllt. Gegen das Hintergrundlicht silhouettiert, erscheinen Särge in einer unheimlichen Prozession. Die Szene ist gespenstisch still, mit regungslosen Figuren, die die Tiefe der Trauer und des Schmerzes verkörpern. Die Atmosphäre ist schwer von Stille und Reglosigkeit, spiegelt die tiefe Traurigkeit des Moments wider, alles dargestellt in strengem Schwarz-Weiß, was den enormen Kontrast zwischen Licht und Schatten betont.

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Tomorrow Dreams (Gedicht & Farbengewicht)

Tomorrow Dreams (Gedicht)

Tomorrow Dreams

es wird wirklich Zeit
damit aufzuhören
immer nur zu träumen
was wirst du machen
ohne uns
fragen die Träume
mir fällt schon etwas ein
sage ich
irgendwann
und bleibe einfach liegen
dunkel wird die Nacht

Das Gedicht stammt aus dem Gedichtband: die Worte der Liebe der Nacht des Mondes und der Sterne. Die Visualisierung steuerte DALL-E via Bing und Microsoft Designer bei.

Welche Farbe passt zum Gedicht? Ein passender HEX-Code wäre #0F4C81, das ist ein kräftiges Dunkelblau, das die Dunkelheit der Nacht und das Schweregefühl des Festhaltens an Träumen symbolisiert, während die Welt um einen herum weitergeht. Apropos Schweregefühl …

Welches Gewicht haben eigentlich Farben?

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einzeiliges Nachtgedicht 18/20

einzeiliges Nachtgedicht 18/20

einzeiliges Nachtgedicht 18/20

Nacht / dunkel sind immer die anderen

Die Grafik zeigt eine gruselige, fast alptraumhafte Vorstellung von Nacht, wobei nicht die Nacht selbst finster ist, sondern das, was sich in ihr bewegt. Die Visualisierung stammt von DALL-E und Microsoft Designer; die Farbkreise von Claude.

Regeln für diese Form: Diese Kurzgedichte folgen allesamt einer Regel. Sie bestehen aus einem linken und einem rechten Teil, die sich in einer Zeile gegenüber stehen. Ein Gedicht muss zehn Silben haben. Siehe hier: einzeiliges Mondgedicht 11/20 ... Einzeiliges Nachtgedicht 15/24 ... Einzeiliges Nachtgedicht 16/24 ... Einzeiliges Nachtgedicht 4/24

Die Farben der Nacht poetisch betrachtet

Schon klar, die Nacht ist schwarz, weil es kein Licht in ihr gibt, was aus ihr herausleuchtet, das ist nicht die Nacht selbst. Versuchen wir es trotzdem.

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