Zwitschern (Gedicht ohne Titel)

Zwitschern (Gedicht ohne Titel)

ohne Titel

sie zwitschern einfach weiter
derweil ich durchs Unterholz krache
die Vögel in den Wipfeln

Verfasst am 19.05.2024. Visualisiert von DALL-E und Microsoft Designer. Prompt: »Visualisiere minimalistisch auf stilisierte und surreale Weise: Text des Gedichts«.

Das Gedicht beschreibt einen Waldbesuch, bei dem ich vom Wege abgekommen bin. Ein Mikroabenteuer mit Soundtrack, wenn man so will.

Synästhetische Verbindungen

In diesem Gedicht entfaltet sich eine synästhetische Waldlandschaft, die alle Sinne anspricht. Die zwitschernden Vögel hüllen uns in einen Duft von frischem Morgentau auf Gras, ihre Melodien schimmern in hellem, fröhlichem Gelb und strahlen die angenehme Wärme früher Sonnenstrahlen aus. Ihr silbrig-weißes Zwitschern riecht süß wie Nektar und vibriert warm in der Luft.

Im Kontrast dazu steht das Krachen durchs Unterholz, das uns mit moosigen und erdigen Gerüchen umgibt, durchzogen vom würzigen Aroma verrottender Blätter und Kastanien. Hier dominieren dunkelgrüne und sattbraune Farbtöne, während die Temperatur kühl und feucht wie der schattige Waldboden ist. Das Wort "krache" selbst bringt einen scharfen Geruch von frisch geschnittenem Holz mit sich, blitzt in knalligem Orange auf und erzeugt eine heiße, reibungsartige Wärme. Die Wipfel der Bäume wiederum duften leicht harzig wie Kiefernnadeln, vermischt mit frischer Höhenluft. Sie erstrahlen in einem hellen, luftigen Blaugrün und fühlen sich kühl und belebend an wie eine sanfte Brise.

Zwitschern (Gedicht ohne Titel)

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