all your Dreams
sanft will ich sie in meiner
Erinnerung halten
deine Träume
behutsam auf sie achten
ich will sie bergen
zärtlich wiegen wie
Sterne im Meer der Nacht
Aus meinem Gedichtband: die Worte der Liebe der Nacht des Mondes und der Sterne. Die Visualisierung stammt von DALL-E.
Diese Beobachtungen passen am besten zum Gedicht
Das Gefühl von Zerbrechlichkeit – Die Träume werden behutsam gehalten und wiegen, fast wie kostbare, fragile Objekte, die leicht verloren gehen könnten.
Ein Hauch von Melancholie – Die zärtliche Umsorgung der Träume in der Erinnerung lässt erahnen, dass sie möglicherweise nicht mehr erreichbar sind, sondern nur noch in Gedanken existieren.
Eine schützende Geste – Die Haltung, die Träume zu bergen und auf sie zu "achten", zeigt eine Art liebevolle Verantwortung und Hingabe.
Verbindung von Traum und Nacht – Sterne im Meer der Nacht rufen eine tiefere Verbindung zwischen Träumen und dem Universum der Nacht hervor, als wären die Träume Teil eines größeren kosmischen Spiels.
Sanfte Bewegung – Die Träume werden gewiegt, was eine ruhige, fast rhythmische Bewegung suggeriert, die beruhigend und tröstend wirkt.
Intime Nähe – Die Träume werden zärtlich behandelt, was eine Nähe und Verbundenheit ausdrückt, als wären sie Teil des Ichs oder der geliebten Person.
Blick in die Vergangenheit – Da die Träume in der Erinnerung gehalten werden, könnte das Gedicht auch eine Art Rückblick auf vergangene Wünsche oder Hoffnungen sein.
Ein mystisches Licht – Das Bild der Sterne im Meer der Nacht ruft die Vorstellung von schimmerndem, geheimnisvollem Licht hervor, das zwar fern, aber unendlich beständig ist.
Umsorgende Liebe – Das behutsame Achten auf die Träume spiegelt eine mütterliche, sorgende Liebe wider, fast wie das Wiegen eines schlafenden Kindes.
Leichtigkeit und Schwerelosigkeit – Träume, die wie Sterne im Meer der Nacht schweben, vermitteln das Bild von Schwerelosigkeit, als wären sie leicht und frei von der Schwere der Realität.
Ein Moment der Stille – Die Handlung, Träume in Erinnerung zu halten und zu wiegen, lädt zu einem Moment der Stille und Besinnung ein, in dem die Zeit fast stillzustehen scheint.
Grenze zwischen Realität und Traum – Das Gedicht bewegt sich an der Schwelle zwischen dem Konkreten (die Erinnerung) und dem Immateriellen (Träume und Sterne), was die Dualität des Greifbaren und des Unfassbaren betont.
Behutsamkeit
Von ihr ist im Gedicht Rede. Aber was ist das eigentlich? Behutsamkeit ist die sanfte Kunst, in einer Welt voller Hektik und Lautstärke einen leisen, achtsamen Weg zu wählen. Sie ist das behutsame Abwägen und bedachte Handeln, das sich Zeit nimmt, bevor es handelt, sich Zeit nimmt, bevor es spricht. Sie ist wie ein stilles Versprechen, das ohne Hast und ohne Aufsehen gegeben wird.
Behutsamkeit bedeutet, Dinge zu tun, ohne Spuren des Drängens oder Zwingens zu hinterlassen – als ob man über eine unsichtbare Linie schreiten würde, die die Grenze des anderen respektiert. Sie schenkt Raum und Zeit zum Nachdenken, zum Fühlen, bevor Entscheidungen getroffen werden. In ihr steckt eine Art zärtliche Rücksichtnahme, die über die eigenen Interessen hinausgeht und sich in die Welt des anderen hineinversetzt.
Ein Mensch, der behutsam handelt, erkennt die Zerbrechlichkeit von Momenten, Beziehungen und Worten. Er weiß, dass ein unscheinbares Wort Herzen verletzen oder heilen kann und dass manche Schritte Spuren hinterlassen, die sich nicht einfach verwischen lassen. Behutsamkeit ist das Wissen, dass alles ein Eigenleben hat, das durch unsere Berührungen, Worte und Blicke beeinflusst wird.
In der Behutsamkeit liegt etwas Beruhigendes – eine Einladung, langsamer zu werden, näher hinzusehen und mit der Sorgfalt eines Handwerkers oder Künstlers mit dem Leben umzugehen. Sie lässt uns daran denken, dass manche Dinge, um zu wachsen und zu gedeihen, eine sanfte, fürsorgliche Hand brauchen und dass oft das Leise, das Bedachte und das Vorsichtige die größte Wirkung hat.
Hi, Lenny,
CHAPEAU !!!
Weiter so.
Louis.
Dankeschön, Louis. Du bist übrigens der erste, der hier kommentiert hat! Freut mich 🙂