Fenstermond / 11 kurze Gedichte

Der Mond im Fenster

Der Mond im Fenster

Du blickst durch das Fenster und siehst ihn dort hängen – den Mond in seiner stillen Pracht. Doch plötzlich wird dir bewusst: Das Fenster rahmt ihn ein, macht ihn zu einem Bild. Ist er nun noch derselbe Himmelskörper oder ist er durch diesen Rahmen zu etwas anderem geworden? Diese Frage beschäftigt uns Menschen schon lange, denn sie berührt etwas Grundlegendes in unserem Wesen – die Art, wie wir die Welt um uns herum wahrnehmen und ihr Bedeutung verleihen. Siehe auch: Mondfenster

I

Fenstermond –
als träumte das Fenster
selbst vom Mond

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Träume erfrieren (Gedicht)

Träume erfrieren (Gedicht)

die Nacht so klar
der Mond so kalt
meine Träume erfrieren

Eine sternklare Nacht … mir ging es nicht darum, zu sagen, dass nun alles Erstrebenswerte und Gute irgendwie gefrostet ist, sondern um einen einzigen Traum, der in einem kalten Winter keine Chance hätte in der Nacht herumzufliegen.

Der Text entstand am 14.11.2025, die Visualisierung ist von DALL-E3.

Was den Mond zu einem großen Tröster macht

mondtrost

Manchmal stehst du da, schaust in den Himmel, und die Welt scheint schwerer als sonst. Dann ist er da – der Mond, ruhig und geduldig, ein stiller Zeuge deiner Gedanken. Seine Präsenz ist leise, nie aufdringlich, und doch hat er eine bemerkenswerte Gabe: Er tröstet, ohne ein Wort zu sagen, ohne etwas von dir zu verlangen. Was macht ihn zu einem so wunderbaren Tröster? Es ist seine Beständigkeit, sein Licht, das uns durch die Dunkelheit führt, und die Geschichten, die er für uns bereit hält.

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Spätherbst (Gedicht)

Spätherbst (Gedicht)

Spätherbst

ein Mond
in den Farben
der Dämmerung

Geschrieben am 04.10.2025. Die Visualisierung oben und die Illustrationen unten stammen von der KI DALL-E via Microsoft Designer und Bing.

Wie ändern sich die Farben der Dämmerung im Laufe der Jahreszeiten und wovon hängt es ab?

Frühling: Die Dämmerung wird heller und klarer. Die Luft enthält noch wenig Feuchtigkeit und Staub, wodurch Blau und zarte Rosétöne dominieren. Übergänge sind oft fein abgestuft, als würde das Licht tastend zurückkehren.

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Was wäre, wenn der Mond dunkel schiene?

Was wäre, wenn der Mond dunkel schiene?

Stell dir vor, der Mond würde sich plötzlich verdunkeln – kein silbernes Licht mehr in der Nacht, sondern eine düsterdunkle Scheibe, die sich vor den Sternen und der Milchstraße abzeichnet. Tagsüber wäre er kaum noch zu erkennen. Nur in der Nacht würde sich sein Schatten gegen den glitzernden Himmel abheben.

Was würde ein solcher Anblick bedeuten? Würde der Mond seine poetische Wirkung behalten? Welche Folgen hätte ein schwarzer Mond für uns, für die Kultur und für die Poesie? Schauen wir uns das einmal an …

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