so sacht
die Morgenblässe
als hätte der Tag noch gar nicht angefangen
so sanft
die Morgenküsse
als wäre unsere Nacht nie zu Ende gegangen
Das Gedicht habe ich am 28.10.2024 geshrieben. Auf träumerische Weise visualisiert von DALL-E und dem Microsoft Designer. Der Text hat keinen Titel.
Diese Gegenstände passen am besten zum Gedicht
Sonnenstrahl, Morgentau, Blütenblatt, Bettdecke, Kaffeetasse, Fensterrahmen, Seidenschal, Kissen, Teetasse, Kerzenlicht, Morgennebel, Windhauch
Zwischen Tag und Nacht
Das Gedicht entfaltet sich in zarten Bildern der Morgendämmerung und in der Vorstellung eines magischen Übergangs zwischen Nacht und Tag, der hier beinahe unwirklich wirkt. Die Morgenblässe scheint aus einer Zwischenwelt zu stammen – ein blasses Licht, das die Grenze zwischen Dunkelheit und Helligkeit vorsichtig ertastet, als ob es noch nicht sicher wäre, ob der Tag wirklich beginnen soll. Diese Stimmung ist wie ein Geheimnis, das sich langsam entfaltet, ein Zauber, der sanft das Vertraute überdeckt und es in etwas Märchenhaftes verwandelt.
- Morgenlied | 1 (Gedicht)
- Morgenlied | 2 (Gedicht mit Anapher)
- Morgennebel (Gedicht ohne Titel)
- Morgens in der Früh' (Traumgedicht)
Auch die morgendlichen Küsse dürften mehr als nur körperliche Berührungen zu sein; sie wirken wie zarte, unsichtbare Gesten, die die Seele erreichen. Diese Küsse tragen die Essenz der vergangenen Nacht in sich – eine geheimnisvolle Zeit voller Träume und Intimität, du erinnerst dich, die nachhallt, als hätte die Nacht ihre Magie zurückgelassen. Es ist, als ob die Nacht und der Morgen in einem Zustand des unendlichen Übergangs verweilen, in dem nichts wirklich endet und nichts wirklich beginnt.
Das Gedicht ist so etwas wie eine Erinnerung daran, dass manche Augenblicke sich einer klaren Zeitordnung entziehen. Und daran, dass es Räume gibt, die zwischen Wachsein und Traum liegen – Räume, in denen das Alltägliche in etwas Mystisches verwandelt wird. Etwas, in dem selbst die blassen Strahlen des Morgens ein Geheimnis verbergen.