Flieger (Gedicht)

Flieger

ausschwingen über der Nacht
heraufdrehen
noch etwas Flattern
bald ist es Tag
aufstellen die Flügel
und dann fallenlassen
erst den Kummer
dann sich selbst

Aus: die Worte der Liebe der Nacht des Mondes und der Sterne. Die Visualisierung stammt von DALL-E. Das Bild hätte trauriger werden können, doch das war nicht zu erreichen. Schließlich geht es am Schluß ums Fallen, was man sogar sieht. Aber nicht, was am Ende passiert.

Sterneseh’n (Gedicht)

Sterneseh’n

aller Nacht ist grau
der Tag beginnt schwarz
an Farben
kann ich mich nicht sattsehen
bunt ist der Mond
und gebogen wohl auch

Aus: der Mond der Regen die Nacht und das Blau. Die grellbunte Visualisierung schuf DALL-E. Es ist eine surreale Interpretation des Gedichts.

Der Nachthimmel ist ein Farbverlauf von Grau, der am Horizont in eine pechschwarze Morgendämmerung übergeht. Die Szene ist reich an Farben und weckt ein unstillbares Verlangen nach Farbtönen. In dieser lebhaften Traumlandschaft nimmt der Mond eine eigenwillige gebogene Form an, die seine einzigartige und launische Natur in dieser surrealen Welt symbolisiert. Sterne sind, anders als der Titel des Gedichts vermuten lässt, nur wenige zu sehen.

Dorothea Schnee (Gedicht)

Dorothea Schnee Gedicht in einer KI Interpretation

Dorothea Schnee

über den Himmel will sie
tanzen glänzen
die Krone
der Tag
kalt und schön

Aus: der Mond der Regen die Nacht und das Blau. Seinerzeit geschrieben am 22.12.2012. Die Visualisierungen schuf DALL-E. Stell dir einen Engel mit zarten, schneebedeckten Flügeln vor, der in einer verschneiten Landschaft schwebt. Die Schneeflocken um sie herum glitzern im sanften Licht, und der Engel selbst scheint aus Eis und Schnee geformt zu sein, mit kristallinen Zügen und einem sanften, leuchtenden Schein. Diese Szene wird in einem malerischen Stil dargestellt, der die magische und ruhige Atmosphäre eines Winterwunderlandes einfängt.

Dorothea Schnee Gedicht in einer KI Interpretation

die sechsunddreissig Ansichten der Nacht

Nachtregenblau

die sechsunddreissig Ansichten der Nacht

es dämmert
und der Traum
mit den Wolken des Tages
zu ziehen
verblasst

Das Gedicht stammt aus dem Büchlein “Teutsche Herzen”, das 1986 in der Edition Prima Vista bei Jürgen Völkert-Marten erschien. Der Mann gab jungen Dichtern eine Chance. Es ist schon eine Weile her, aber ich mag die obigen Zeilen immer noch. Wahre Poesie ist eben zeitlos. Nur die Schreibweise war damals eine anderse.

Das von DALL-E erzeugte Bild, Nachtregenblau ist das Wort, das mir dazu einfällt, ist keine direkte Visualisierung des Gedichts, ich finde es aber recht passend. Damals war ich schwer begeistert von Japanischen Farbholzschnitten, so genannte Ukiyo-e. Eine der berühmtesten Sammlung hieß die 36 Ansichten des Berges Fuji. So bin ich wohl auf den Titel des Gedichts gekommen.

Worum geht es im Gedicht?

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Haiku

Haiku KI Interpretation

niemand ist ein Mond
die Sterne sind anderswo
ein Regentag

oder

ein Regentag
niemand ist ein Mond
die Sterne sind anderswo

Aus: der Mond der Regen die Nacht und das Blau

Erläuterung

Dieses moderne Haiku verwendet die japanische Form, um ein tiefgründiges Bild von Einsamkeit und Sehnsucht zu vermitteln. Der erste Vers, “niemand ist ein Mond”, spricht das Gefühl der Einzigartigkeit und Isolation an, indem er darauf hinweist, dass niemand so einzigartig und unerreichbar wie der Mond ist.

Dieses Bild wird im zweiten Vers, “die Sterne sind anderswo”, weitergeführt, wobei die Sterne metaphorisch für Hoffnungen, Träume oder andere Menschen stehen, die unerreichbar und fern sind.

Der abschließende Vers, “ein Regentag”, verstärkt diese Stimmung der Melancholie und des Verlangens. Regen wird oft mit Traurigkeit oder Reflexion assoziiert und schließt das Haiku mit einem Gefühl der inneren Einkehr und möglicherweise der Akzeptanz dieser emotionalen Distanz ab.

Insgesamt schafft das Gedicht ein stimmungsvolles Bild der menschlichen Erfahrung von Isolation und dem Wunsch nach Verbindung, eingefangen in der knappen, aber kraftvollen Struktur des Haiku.