der Himmel ist … (Gedicht)

der Himmel ist ... (Gedicht)

der Himmel ist ...

kein Schneestern mehr
kein Wintermädchen
keine blaue Zeit
bloß Regen und Nebel
keine Feengeschichten
und wohin das Licht wohl ist

Das Gedicht schrieb ich am 14.12.2009, visualisiert wurde es von DALL-E und dem Microsoft Designer.

Offensichtlich steckt eine Portion Fantasy in der Lyrik. Also habe ich meinen Assistenten (Claude) gefragt: Welche Figur aus Herr der Ringe, Harry Potter, Games of Thrones oder einem vergleichbaren Roman passt wohl am besten zum Gedicht?

Seine Antwort: Nach sorgfältiger Überlegung würde ich sagen, dass Sansa Stark aus Game of Thrones am besten zu diesem Gedicht passt. Und dies sind die Gründe:

  1. Verlust der Unschuld: Sansa beginnt ihre Reise als naives "Wintermädchen" mit märchenhaften Vorstellungen vom Leben am Königshof.
  2. Harte Realität: Ihre Erfahrungen in King's Landing und danach zeigen ihr eine Welt ohne "Feengeschichten", voll von "Regen und Nebel" (Metaphern für Schwierigkeiten und Unklarheiten).
  3. Verlust des Schneesterns: Ihr Name Stark und ihre Herkunft aus dem Norden verbinden sie mit dem Winter, aber ihre Erlebnisse lassen diese Unschuld verschwinden.
  4. Suche nach dem Licht: Sansa durchlebt dunkle Zeiten, in denen sie sich fragen muss, "wohin das Licht wohl ist".
  5. Ende der blauen Zeit: Die "blaue Zeit" könnte für ihre frühere, unbeschwerte Jugend stehen, die unwiederbringlich verloren ist.
  6. Charakterentwicklung: Sansas Weg von einem naiven Mädchen zu einer starken, aber desillusionierter jungen Frau spiegelt perfekt den Übergang wider, den das Gedicht beschreibt.

Claude hat sich also etwas dabei gedacht, und nicht wenig. Sansas Charakter verkörpert den Verlust von Unschuld und kindlichen Träumen, der im Gedicht zum Ausdruck kommt. Ihre Geschichte ist eine von Desillusionierung, aber auch von Widerstandsfähigkeit und Anpassung an eine härtere Realität als erwartet. Sie lernt, in einer Welt zu navigieren, die weit entfernt ist von den Liedern und Geschichten, die sie als Kind liebte - genau wie das lyrische Ich im Gedicht, das eine Welt ohne Schneesterne und Feengeschichten wahrnimmt.

Das hätte ich 2009 nicht gedacht. Ja, ich weiß, dass der TV-Show Bücher zugrunde liegen, ich habe sie alle gelesen, aber erst nachdem ich die Show gesehen habe. Auf Deutsch erschien Das Lied von Eis und Feuer übrigens erstmals 1997.

der Himmel ist ... (Gedicht)

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