der innere Frühling (Gedicht)

der innere Frühling (Gedicht)

die Weide –
unter Eis und Schnee
ist sie doch eine Frühlingsseele

Das Gedicht schrieb ich am 12.12.2024. Auf wintergrüne, minimalistische Weise wurde es visualisiert von DALL-E und dem Microsoft Designer. Der Vers hat keinen Titel.

Was ist der innere Frühling?

Der innere Frühling ist immer in uns, auch wenn wir kalte und dunkle Phasen durchleben müssen. Diese Phasen lehren uns, den Wechsel zu akzeptieren, um schließlich den Frühling leben zu können. Wie eine Art Lebensphilosophie erinnert uns der innere Frühling daran, dass jeder Moment des Lebens seine Berechtigung hat – auch die Wintertage. Letztlich tragen wir den Frühling immer in uns, weil er bereits angelegt ist, auch wenn er zeitweise verborgen bleibt.

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3 kurze Gedichte über den ersten Schnee des Winters

3 kurze Gedichte über den ersten Schnee des Winters

der erste Schnee —
jetzt hat auch der Tag
seine Decke

17.11.2024

Schneeflocke —
sie vergeht in meiner Hand
ob jemand sie vermissen wird?

22.11.2024

Die schneeglücklichen Visualisierungen stammen von DALL-E und dem Microsoft Designer via Bing.

Es gibt Augenblicke, die den Lauf der Zeit für einen Moment anhalten. Der erste Schnee im Winter ist so ein Moment. Er fällt leise und unaufgeregt, fast als wolle er uns überraschen. Und doch spürt man sein Kommen – eine seltsam kühle Stille liegt in der Luft, als würde die Natur mal kurz den Atem anhalten. Mit seinen zarten Flocken malt er eine neue Welt, schneeweiß und makellos. Plötzlich scheint alles weicher, langsamer, fast ein bisschen magisch. Hast Du Dich je gefragt, warum der erste Schnee uns so tief berührt?

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55 frostverträumte Sprüche über den Schnee

55 frostverträumte Sprüche über den Schnee

Hier habe ich Sprüche über Schnee gesammelt. Sie fangen die Magie und die tiefe Symbolik ein, die von dieser weißen, stillen Decke ausgeht. Denn wer würde ihn nicht mögen, den Schnee?

Schnee gilt als Symbol für Reinheit und Neubeginn, aber auch für das Verhüllen, Verbergen und die Vergänglichkeit. Die weiße Welt lädt uns ein, innezuhalten und die Natur mit neuen Augen zu betrachten – leiser, sanfter, und voller Geheimnisse. Denn man weiß nie, was unter ihm steckt. Siehe auch: 10 der schönsten und bekanntesten Wintergedichte ins Bild gesetzt

Also, flockenverzauberte Wintergrüße an alle Freunde und Liebhaber der weißen Pracht. Schnee inspiriert die Seele und regt die Fantasie an. Hier sind die Sprüche dazu.

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Engel (Wintergedicht)

Engel (Wintergedicht)

Engel

einen Traum voraus
ein Himmel dahinter
das Dunkel der Winter

Das Gedicht stammt aus dem Buch: der Mond der Regen die Nacht und das Blau. Die Visualisierung kommt von DALL-E und Microsoft Designer.

Engel des Winters

Dieses himmlische Wesen schwebt lautlos durch die kalte Luft. Sein Körper ist aus feinstem Eiskristall geformt. Seine Flügel bestehen aus hauchdünnen Schneeflocken, die im Mondlicht funkeln. Sein Haar gleicht dem Reif, der im Morgenlicht glitzert. Seine Augen leuchten mit dem sanften Schein von Wintersternen. Wo er vorüberzieht, hinterlässt er eine Spur aus feinem Schneepuder und glitzernden Eiskristallen.

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der Himmel ist … (Wintergedicht)

der Himmel ist ... (Gedicht)

der Himmel ist …

kein Schneestern mehr
kein Wintermädchen
keine blaue Zeit
bloß Regen und Nebel
keine Feengeschichten
und wohin das Licht wohl ist

Das Gedicht schrieb ich am 14.12.2009, visualisiert wurde es von DALL-E und dem Microsoft Designer.

Offensichtlich steckt eine Portion Fantasy in der Lyrik. Also habe ich meinen Assistenten (Claude) gefragt: Welche Figur aus Herr der Ringe, Harry Potter, Games of Thrones oder einem vergleichbaren Roman passt wohl am besten zum Gedicht?

Seine Antwort: Nach sorgfältiger Überlegung würde ich sagen, dass Sansa Stark aus Game of Thrones am besten zu diesem Gedicht passt. Und dies sind die Gründe:

  1. Verlust der Unschuld: Sansa beginnt ihre Reise als naives „Wintermädchen“ mit märchenhaften Vorstellungen vom Leben am Königshof.
  2. Harte Realität: Ihre Erfahrungen in King’s Landing und danach zeigen ihr eine Welt ohne „Feengeschichten“, voll von „Regen und Nebel“ (Metaphern für Schwierigkeiten und Unklarheiten).
  3. Verlust des Schneesterns: Ihr Name Stark und ihre Herkunft aus dem Norden verbinden sie mit dem Winter, aber ihre Erlebnisse lassen diese Unschuld verschwinden.
  4. Suche nach dem Licht: Sansa durchlebt dunkle Zeiten, in denen sie sich fragen muss, „wohin das Licht wohl ist“.
  5. Ende der blauen Zeit: Die „blaue Zeit“ könnte für ihre frühere, unbeschwerte Jugend stehen, die unwiederbringlich verloren ist.
  6. Charakterentwicklung: Sansas Weg von einem naiven Mädchen zu einer starken, aber desillusionierter jungen Frau spiegelt perfekt den Übergang wider, den das Gedicht beschreibt.

Claude hat sich also etwas dabei gedacht, und nicht wenig. Sansas Charakter verkörpert den Verlust von Unschuld und kindlichen Träumen, der im Gedicht zum Ausdruck kommt. Ihre Geschichte ist eine von Desillusionierung, aber auch von Widerstandsfähigkeit und Anpassung an eine härtere Realität als erwartet. Sie lernt, in einer Welt zu navigieren, die weit entfernt ist von den Liedern und Geschichten, die sie als Kind liebte – genau wie das lyrische Ich im Gedicht, das eine Welt ohne Schneesterne und Feengeschichten wahrnimmt.

Das hätte ich 2009 nicht gedacht. Ja, ich weiß, dass der TV-Show Bücher zugrunde liegen, ich habe sie alle gelesen, aber erst nachdem ich die Show gesehen habe. Auf Deutsch erschien Das Lied von Eis und Feuer übrigens erstmals 1997.

der Himmel ist ... (Gedicht)