Nocturne (Nachtgedicht)

Nocturne (Nachtgedicht)

Nocturne

einen Schritt vor den anderen
heimwärts —
der Mond sieht zu

Das Gedicht entstand am 31.08.2024, nachträumerisch visualisiert wurde es von DALL-E und dem Microsoft Designer, die Vögel sind dazuerfunden.

Es ist ein Bild von einem langsamen, nachdenklichen Heimweg unter dem Licht des Mondes. Auch wenn das Wort selbst gar nicht vorkommt, handelt es sich um ein Nachtgedicht. Das Gehen, um das sich hier alles dreht, gibt einen Rhythmus vor. Und schon sind wir bei der Musik.

Was ist ein Nocturne?

Ein Nocturne ist ein Musikstück, das versucht, die ruhige und oft melancholische Stimmung der Nacht einzufangen. Es zeichnet sich durch sanfte, fließende Melodien aus, die meistens in einem langsamen Tempo gespielt werden. Ein Nocturne ist einfach aufgebaut und darauf ausgelegt, eine introspektive und beruhigende Atmosphäre zu schaffen. Meist wird das Nocturne für Klavier komponiert, wobei der Fokus auf einer klaren, singenden Melodie liegt, die von einer harmonischen Begleitung getragen wird.

Solche Musikstücke wurden besonders im 19. Jahrhundert populär. Sie vermitteln ein Gefühl von Ruhe und Kontemplation, das ideal zur Abend- oder Nachtzeit passt. Auch in der Literatur kann der Begriff verwendet werden, um Werke zu bezeichnen, die eine nächtliche Szenerie oder Stimmung zum Ausdruck bringen. Auch wenn es selten passiert, hier habe ich es mir erlaubt.

Solch ein Nocturne ist ein musikalisches Gebilde, das die Stille durchdringt und sich sanft in die Dunkelheit legt. Es ist eine Melodie, die zwischen den Sternen tanzt und die Ruhe der Dämmerung einfängt, während der Mond sein mildes Licht auf die Welt gießt. Ein Nocturne schimmert wie der Tau auf den Blättern eines Gartens, der nur im Traum existiert, und erzählt Geschichten, die nur in der Stille der Nacht gehört werden können.

Es ist eine zarte Komposition, die die Seele umhüllt wie ein weiches Tuch und uns in eine Welt entführt, in der die Zeit langsamer fließt und die Gedanken sanfter werden. Übertreibe ich? In einem Nocturne hören wir das Echo des Tages, aber es ist wie ein ferner Ruf, der uns sanft ins Reich der Träume geleitet. Es ist eine Musik, die die Schatten der Nacht beleuchtet und uns daran erinnert, dass in der Dunkelheit etwas Schönes und Beruhigendes verborgen liegt.

Kein Artikel über das Nocturne ist vollständig, ohne Frédéric Chopin zu erwähnen; einundzwanzig Nachtstücke komponierte er zwischen 1827 und 1846. Mein Favorit: Opus 27 Nr. 2 in d-moll (Youtube). Ein Stück voller Schönheit und unerwarteter Dissonanzen. (en)

Nocturne (Nachtgedicht)

Mit Sternenstaub signiert: Lenny Löwenstern

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Schluss mit den Kalendersprüchen!

Kann nicht anders, als zu pfeifen –
der Morgen, der Wald,
so blau!

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