abseitiges altes Erinnerungsgefühl (Gedicht über eine verpasste Gelegenheit)

abseitiges altes Erinnerungsgefühl (Gedicht über eine verpasste Gelegenheit)

abseitiges altes Erinnerungsgefühl

der Himmel strahlt mich an
wie damals
als wir uns an diesem einem Tag
fast nahegekommen wären
da war nur ein fingerbreit
Raum der fehlte und
ein Hauch von Zeit
Minuten und Meter
wir waren zu hastig
einmal nicht aufgepasst und
das Schicksal streift vorüber
es kommt nie wieder

Das Gedicht stammt aus dem Band: die Worte der Liebe der Nacht des Mondes und der Sterne. Die Visualisierung oben wurde von DALL-E und dem Microsoft Designer mit einem Hauch von Ying und Yang kreiert.

Der Titel gefällt mir heute nicht mehr, abseitig klingt fast wie abartig, so böse war es nicht gemeint, abseitig einfach nur im Sinne von weiter entfernt. Einfach nur Erinnerung würde es wohl auch und besser tun.

Gedicht & Geschmack

Hier ist ein kleines literarisches Experiment, nicht das erste auf diesen Seiten. Erlebe Poesie auf eine neue, intensiv sinnliche Weise. Hier habe ich versucht, die Essenz des Gedichts in ein imaginäres Geschmackserlebnis zu übersetzen. Ob das funktionieren kann?

  1. Anfängliche Helligkeit: Der "strahlende Himmel" zu Beginn suggeriert einen hellen, frischen Geschmack - vielleicht wie Zitrusfrüchte, speziell Yuzu (Zitrusfrucht aus China) oder Bergamotte, die sowohl Süße als auch eine leichte Säure haben.
  2. Zarte Romantik: Die Andeutung einer Fast-Begegnung könnte einen zarten, blumigen Geschmack haben - wie ein Hauch von Rosenblättern oder Jasmin auf der Zunge.
  3. Subtile Spannung: Der "fingerbreit Raum" und der "Hauch von Zeit" könnten als leichte, kaum wahrnehmbare Geschmacksnoten interpretiert werden - vielleicht wie eine Spur von Salz oder der bittere Geschmack von grünem Tee.
  4. Flüchtige Intensität: Die "hastigen" Momente könnten einen kurzen, intensiven Geschmack hervorrufen - wie ein Spritzer Ingwer oder weißer Pfeffer, der kurz auf der Zunge prickelt.
  5. Bittersüßer Nachgeschmack: Das "vorüberstreichende Schicksal" und die Erkenntnis, dass es "nie wieder" kommt, legen einen komplexen, bittersüßen Nachgeschmack nahe - vielleicht wie reife Pfirsiche mit einem Hauch von Bitterkeit oder dunkle Beeren, die noch lange auf der Zunge verweilen.
  6. Textur: Die Gesamttextur kann als durchaus vielschichtig beschrieben werden - anfangs luftig und leicht, dann zunehmend dicht und samtig, mit einer leichten Sandigkeit am Ende, die die Vergänglichkeit des Moments symbolisiert.

Ich stelle fest, dass dieses Gedicht einen Geschmack hat, der von einer anfänglichen Frische und Leichtigkeit zu einer komplexen, bittersüßen Note übergeht. Es ist ein nostalgischer Geschmack, der die Mischung aus schöner Erinnerung und dem Bedauern über eine leider verpasste Gelegenheit widerspiegelt.

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