Schmetterlingswiese alles flattert gleich hebt sie ab
Das Minimalgedicht entstand am 22.12.2023. Hauptdarsteller sind nicht die Schmetterlinge, sondern die Wiese, die sich aufgrund versammelter Flugkräfte langsam gen Himmel aufmacht. So zumindest in der Fantasie. Einen Titel gibt es vor lauter Minimalität auch nicht.
Stell dir vor, Gedichte wären nicht nur Worte auf Papier, sondern lebendige, fliegende Kunstwerke. Wie würden sie aussehen, wenn sie plötzlich als Schmetterlinge zum Leben erwachten?
Die Textur der Poesie
Jedes Gedicht hat seinen eigenen Rhythmus, seine ganz besondere Melodie. Und genau das würdest du in der Textur der Schmetterlingsflügel spüren können. Ein Sonett? Das wären Flügel mit einer glatten, seidigen Oberfläche, ähnlich einem Bläuling, auf der du 14 feine Linien ertasten könntest – für jede Zeile eine. Und wenn du ganz genau hinschaust, bemerkst du eine subtile Veränderung nach der achten Linie – das ist der berühmte Wendepunkt des Sonetts.
Aber was ist mit den wilden, freien Versen der modernen Poesie? Stell dir Flügel vor, die sich anfühlen wie eine sanfte Hügellandschaft. Mal geht's rauf, mal geht's runter – genauso unberechenbar und aufregend wie die Verse selbst. Diese Textur erinnert an die komplexen Muster eines Pfauenauges.
Und ein Haiku? Das wären Flügel, so zart und minimalistisch wie die eines Zitronenfalters, dass du die drei charakteristischen Linien förmlich spüren kannst.
träumen Schmetterlinge vom Mond? niemals sie fliegen selber hoch
Welches meiner Gedichte erinnert am ehesten an typische Elemente in Manga und Anime? Claude suchte Butterfly Dreaming aus. Denn es geht um: Schmetterlinge: Oft symbolisch für Transformation, Schönheit und Zartheit in Manga verwendet. Den Mond: Ein wiederkehrendes Motiv in vielen Manga, besonders in solchen mit fantastischen oder romantischen Elementen. Und um das Fliegen: Viele Manga-Charaktere haben die Fähigkeit zu fliegen oder zu schweben. Diese Elemente könnten zu einem Manga-Charakter inspirieren:
ich werde es nie hinbekommen rauf zum Mond und so der Schmetterling aber denkt nur hundert Jahre …
Das Gedicht enstand am 18.01.2024. Die Visualisierungen sind von DALL-E.
Tatsächlich wären es wohl eher zehn Jahre, wenn man einen durchschnittlich schnellen Schmetterling annimmt, der ohne Unterlass seines Weges flattert. Er dürfte etwa die Geschwindigkeit eines Fußgängers erreichen.
Das Bild zeigt auf surrealistische Weise einen Schmetterlings auf seiner Reise zum Mond. Die Szene entfaltet sich in einer traumähnlichen Landschaft, in der die Grenzen der Realität verschwimmen. Der Schmetterling ist überdimensioniert, mit lebhaften, schillernden Flügeln, die in kosmischen Farben schimmern. Er fliegt durch einen sternübersäten Himmel, was ein Gefühl von Weite erzeugen soll. Der Mond ragt groß im Hintergrund auf, leuchtend mit einem sanften, ätherischen Licht. Die Atmosphäre ist mystisch und trägt zur fantastischen Stimmung der Szene bei.
Bist du Schmetterlingsfan? Dann bist du hier richtig.
Schmetterlinge sind wie fliegende Juwelen, deren Schönheit in ihrer Zartheit, Vergänglichkeit und Zerbrechlichkeit nur noch intensiver wird. Jeder Moment, in dem man einen Schmetterling betrachtet, ist einzigartig, denn mit jeder Bewegung ändert sich das Bild, das sie bieten, in eine neue, atemberaubende Komposition aus Farbe und Licht.