wir wussten nicht wo (Gedicht)

wir wussten nicht wo (Gedicht)

die Nacht war finster
also klebten wir ein wenig
Silber an den Himmel
und wir hatten Mond
die Nacht war kalt
also nahmen wir unsere
Träume wickelten uns hinein
und wir hatten Wärme
und Zukunft
vielleicht
aber wir wussten nicht wo

Geschrieben habe ich das Gedicht am 30.09.2024. Die silberüppige Visualisierung stammt von DALL-E (KI) und dem Microsoft Designer. Einen Titel hat das Gedicht nicht, braucht es auch nicht.

Die Stimmung im Text ist mystisch, träumerisch und poetisch natürlich. Sie hat eine Atmosphäre voller Magie und Geheimnis, fast wie aus einer anderen rätselhaften Welt stammt, in der Natur und Spiritualität miteinander verbunden sind. So jedenfalls ist es gedacht. Die Probleme, um die es geht, sind ganz real.

Adjektive, die am besten zum Gedicht passen

dunkel, kalt, geheimnisvoll, zärtlich, still, sehnsüchtig, hoffnungsvoll, verträumt, geduldig, melancholisch, silbern, sanft, kühl, leise, schimmernd, nachdenklich, fern, einsam, schutzbedürftig, bescheiden, zaghaft, scheu, flüchtig, unergründlich

Wenn du ein Maler wärest, wie würdest du die tiefste dunkelste Nacht auf die Leinwand bannen? Hier sind ein paar Ideen, die gut zum Gedicht passen könnten.

Farbpalette: Dunkelheit ist nicht nur Schwarz

Um die tiefste Nacht darzustellen, würde ich natürliches Schwarz vermeiden. Dunkelheit ist voller Nuancen – tiefes Blau, schattiertes Violett, Hauch von Grün und sogar Spuren von dunklem, erdigen Rot. Ich würde viele durchscheinende Schichten auftragen, um die Tiefe der Dunkelheit zu erzeugen, so dass es fast scheint, als könne man in das Bild eintauchen. Diese Schichten sollten lebendig sein, wie der Atem der Nacht.

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Lichtquellen: Das Unsichtbare sichtbar machen

Auch die tiefste Nacht hat Licht. Vielleicht ist es das matte, geheimnisvolle Leuchten eines fernen Sterns, der durch dichte Wolken schimmert, oder das Glitzern von phosphoreszierendem Moos. Ich würde diese winzigen Lichtquellen mit gezielten Pinselstrichen andeuten – gewissermaßen als Glühwürmchen, die an den Rändern eines Traumes tanzen.

Strukturen: Die Nacht greifbar machen

Strukturen sind für mich entscheidend. Ich würde vielleicht ein grobes, fast samtiges Gesso verwenden, um eine taktile Tiefe zu schaffen, die der Betrachter beinahe fühlen kann. Diese Struktur wäre der leere Raum, in dem Gedanken und Träume verweilen. Sie könnte die Oberfläche leicht uneben machen, so dass sie im Licht aus verschiedenen Winkeln einen schwachen Glanz zeigt – ähnlich dem Schimmern des Mondlichts auf einer stillen Wasseroberfläche.

Atmosphäre: Subtile Bewegungen der Nacht

Ich würde leichte Andeutungen von Bewegung einfügen – fast unsichtbare Wellen, die sich wie sanfte Winde durch das Bild ziehen, oder kaum wahrnehmbare Strudel, die die Tiefe der Dunkelheit darstellen. Ich würde versuchen, eine Unendlichkeit zu erzeugen, die zugleich beruhigend und bedrohlich wirkt – die Art von Dunkelheit, die uns an unsere eigene winzige Existenz erinnert.

Abschluss: Ein Hauch von Mysterium

Die tiefste Nacht hat auch eine verborgene Geschichte, etwas, das man nicht sofort versteht. Vielleicht würde ich ein winziges, fast unsichtbares Detail hinzufügen – wie eine kaum erkennbare Silhouette oder ein versteckter Schatten – etwas, das den Betrachter länger verweilen lässt und eine zweite oder dritte Betrachtung verlangt. Es wäre meine Einladung an den Betrachter, tiefer in die Nacht und in die eigene Fantasie einzutauchen.

Das Ziel wäre es, nicht nur die Nacht abzubilden, sondern die tiefe, beinahe unheimliche Empfindung, die sie mit sich bringt, sichtbar zu machen – die Art von Dunkelheit, die uns innehalten lässt, die uns zuhört und unsere Gedanken verschluckt.

Mit Sternenstaub signiert: Lenny

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