Letzter Federstrich am von Lenny Löwenstern * Zufallsgedicht
der Himmel ist …
kein Schneestern mehr kein Wintermädchen keine blaue Zeit bloß Regen und Nebel keine Feengeschichten und wohin das Licht wohl ist
Das Gedicht schrieb ich am 14.12.2009, visualisiert wurde es von DALL-E und dem Microsoft Designer.
Offensichtlich steckt eine Portion Fantasy in der Lyrik. Also habe ich meinen Assistenten (Claude) gefragt: Welche Figur aus Herr der Ringe, Harry Potter, Games of Thrones oder einem vergleichbaren Roman passt wohl am besten zum Gedicht?
Seine Antwort: Nach sorgfältiger Überlegung würde ich sagen, dass Sansa Stark aus Game of Thrones am besten zu diesem Gedicht passt. Und dies sind die Gründe:
Verlust der Unschuld: Sansa beginnt ihre Reise als naives „Wintermädchen“ mit märchenhaften Vorstellungen vom Leben am Königshof.
Harte Realität: Ihre Erfahrungen in King’s Landing und danach zeigen ihr eine Welt ohne „Feengeschichten“, voll von „Regen und Nebel“ (Metaphern für Schwierigkeiten und Unklarheiten).
Verlust des Schneesterns: Ihr Name Stark und ihre Herkunft aus dem Norden verbinden sie mit dem Winter, aber ihre Erlebnisse lassen diese Unschuld verschwinden.
Suche nach dem Licht: Sansa durchlebt dunkle Zeiten, in denen sie sich fragen muss, „wohin das Licht wohl ist“.
Ende der blauen Zeit: Die „blaue Zeit“ könnte für ihre frühere, unbeschwerte Jugend stehen, die unwiederbringlich verloren ist.
Charakterentwicklung: Sansas Weg von einem naiven Mädchen zu einer starken, aber desillusionierter jungen Frau spiegelt perfekt den Übergang wider, den das Gedicht beschreibt.
Claude hat sich also etwas dabei gedacht, und nicht wenig. Sansas Charakter verkörpert den Verlust von Unschuld und kindlichen Träumen, der im Gedicht zum Ausdruck kommt. Ihre Geschichte ist eine von Desillusionierung, aber auch von Widerstandsfähigkeit und Anpassung an eine härtere Realität als erwartet. Sie lernt, in einer Welt zu navigieren, die weit entfernt ist von den Liedern und Geschichten, die sie als Kind liebte – genau wie das lyrische Ich im Gedicht, das eine Welt ohne Schneesterne und Feengeschichten wahrnimmt.
Das hätte ich 2009 nicht gedacht. Ja, ich weiß, dass der TV-Show Bücher zugrunde liegen, ich habe sie alle gelesen, aber erst nachdem ich die Show gesehen habe. Auf Deutsch erschien Das Lied von Eis und Feuer übrigens erstmals 1997.
Der Labradorit wäre die ideale mineralische Verkörperung dieses Gedichts. Sein schillerndes Blau erinnert an den Himmel, während sein geheimnisvolles Farbspiel die vielschichtigen Bilder des Gedichts widerspiegelt. Wie Mondlicht auf Wasser schimmert der Stein, eine Brücke zwischen dem Himmlischen und dem Irdischen schlagend. Seine elegante Form und betörende Schönheit ähneln womöglich der schlanken Schönheit im Vers. Der Labradorit, oft als Stein der Transformation und Selbstreflexion betrachtet, resoniert mit der introspektiven Natur des „in mir“. Seine changierende Essenz fängt die fließende, traumgleiche Qualität des Gedichts ein, wo Mond, Himmel und Regen in einer inneren Landschaft verschmelzen.
So minimalesk und kondensiert das Gedicht auch ist, hier sind gleich drei Collagen, die es in Szene zu setzen versuchen. Die Sache mit dem Regen ist nicht so einfach darstellbar, denn das Himmelsnass soll ja in mir stattfinden, so will es der Künstler.
Die Visualiserung zeigt einen geneigten, weiten Himmel mit irisierenden Farbtönen, die die Farben des Mondes widerspiegeln. Die Nacht geht nahtlos in Regen über und symbolisiert Veränderung und Bewegung. Das Fehlen menschlicher Emotionen verstärkt die surreale, nachdenkliche Stimmung des Bildes.
Gedicht Steckbrief
Farbe HEX Code: #4B0082 (I#4B0082ndigo) Ein dunkles, mysteriöses Blauviolett, das die nächtliche, melancholische Stimmung des Gedichts einfängt.
Stilrichtung Das Gedicht lässt sich dem Surrealismus zuordnen, da es ungewöhnliche, traumhafte Bilder und Assoziationen verwendet.
Letzter Federstrich am von Lenny Löwenstern * Zufallsgedicht
Hast du dich schon einmal gefragt, warum der Regen so eine besondere Faszination auf uns ausübt? Warum wir uns manchmal richtig danach sehnen, durch den Regen zu spazieren und die Tropfen auf unserer Haut zu spüren?
Hier möchte ich dir zeigen, warum der Regen voller Poesie ist und wie du ihn in vollen Zügen genießen kannst, solange er nicht zu stark ist. Komm mit in die wunderbare Welt des Regens. So hast du das Wolkenwasser noch nicht gesehen, wetten?