das neue Jahr ich hab an dich gedacht der Mond ist wie immer
ein neues Jahr mit neuen Wünschen wie immer der Mond
ein neues Jahr die alten Fehler derselbe Mond
ins neue Jahr zu kommen wir haben es beide geschafft der Mond und ich
was wird dein Traum heute sein lieber Neujahrsmond?
Die Gedichte entstanden im August 2024. Die Visualisierungen, leicht japonisiert, erzeugten die Siliziumkünstler DALL-E und Microsoft Designer. Die haikuesken Verse kommen mir nun etwas arg schlicht, generisch, vielleicht sogar langweilig vor. Aber vielleicht hast du genau das gesucht, etwas schnörkelloses und eimnfaches, deshalb lasse ich sie sie drin.
Hier sind die jeweils passendsten Adjektive zu den Jahreszeiten. Aber ich das Jahr nicht in die 12 Monate und auch nicht in die phänologischen Jahreszeiten unterteilt, sondern mich an die üblichen quasi volkstümlichen Begriffe gehalten, wie sie im allgemeinen Sprachgebrauch verwendet werden. Siehe auch: Haiku Themen: Mehr als nur Kirschblüten und Grillenzirpen!
Es liegt in der Natur der Sache, dass es einige Überschneidungen und Wiederholungen gibt. Hier ist unser Jahr in Adjektiven.
All diese Begriffe spiegeln die volkstümlichen, alltagssprachlichen Bezeichnungen wider, die Menschen in verschiedenen deutschsprachigen Regionen verwenden, um die Übergänge und Abstufungen der Jahreszeiten zu beschreiben. Lies weiter mit einem Gedicht: der Himmel Farbe (Herbstgedicht)
kein Schneestern mehr kein Wintermädchen keine blaue Zeit bloß Regen und Nebel keine Feengeschichten und wohin das Licht wohl ist
Das Gedicht schrieb ich am 14.12.2009, visualisiert wurde es von DALL-E und dem Microsoft Designer.
Offensichtlich steckt eine Portion Fantasy in der Lyrik. Also habe ich meinen Assistenten (Claude) gefragt: Welche Figur aus Herr der Ringe, Harry Potter, Games of Thrones oder einem vergleichbaren Roman passt wohl am besten zum Gedicht?
Seine Antwort: Nach sorgfältiger Überlegung würde ich sagen, dass Sansa Stark aus Game of Thrones am besten zu diesem Gedicht passt. Und dies sind die Gründe:
Verlust der Unschuld: Sansa beginnt ihre Reise als naives "Wintermädchen" mit märchenhaften Vorstellungen vom Leben am Königshof.
Harte Realität: Ihre Erfahrungen in King's Landing und danach zeigen ihr eine Welt ohne "Feengeschichten", voll von "Regen und Nebel" (Metaphern für Schwierigkeiten und Unklarheiten).
Verlust des Schneesterns: Ihr Name Stark und ihre Herkunft aus dem Norden verbinden sie mit dem Winter, aber ihre Erlebnisse lassen diese Unschuld verschwinden.
Suche nach dem Licht: Sansa durchlebt dunkle Zeiten, in denen sie sich fragen muss, "wohin das Licht wohl ist".
Ende der blauen Zeit: Die "blaue Zeit" könnte für ihre frühere, unbeschwerte Jugend stehen, die unwiederbringlich verloren ist.
Charakterentwicklung: Sansas Weg von einem naiven Mädchen zu einer starken, aber desillusionierter jungen Frau spiegelt perfekt den Übergang wider, den das Gedicht beschreibt.
Claude hat sich also etwas dabei gedacht, und nicht wenig. Sansas Charakter verkörpert den Verlust von Unschuld und kindlichen Träumen, der im Gedicht zum Ausdruck kommt. Ihre Geschichte ist eine von Desillusionierung, aber auch von Widerstandsfähigkeit und Anpassung an eine härtere Realität als erwartet. Sie lernt, in einer Welt zu navigieren, die weit entfernt ist von den Liedern und Geschichten, die sie als Kind liebte - genau wie das lyrische Ich im Gedicht, das eine Welt ohne Schneesterne und Feengeschichten wahrnimmt.
Das hätte ich 2009 nicht gedacht. Ja, ich weiß, dass der TV-Show Bücher zugrunde liegen, ich habe sie alle gelesen, aber erst nachdem ich die Show gesehen habe. Auf Deutsch erschien Das Lied von Eis und Feuer übrigens erstmals 1997.
Haiku sind prägnante Gedichte, es ist typisch für sie, die Schönheit und Vergänglichkeit der Jahreszeiten einzufangen. Sie sind ein fester Bestandteil der japanischen Kultur und lange schon auch im Westen beliebt.
Haiku dienen als Mittel, um die flüchtigen Momente des Lebens festzuhalten und die Verbundenheit mit der Natur auszudrücken. Hier sind 20 herausragende Beispiele klassischer Haikumeister aus Japan. Siehe auch: Herbsthaiku — 20 traditionelle, japanische Gedichte
taumelnde Flocken begraben die karge Welt in mondblasser Nacht
Das Gedicht spiegelt die Dualität des Winters, als sowohl schön als auch abweisend. Dazu versucht sich die Visualisierung an der Aufgabe, ein Gleichgewicht zwischen asiatischer und europäischer (surrealer) Malerei zu finden. Hier ist eine Variation des Haiku:
in mondbleicher Nacht die karge Welt begraben Winterflockentanz
Das Haiku entstand im Dezember 2023. Die bildhafte Darstellung besorgte DALL-E.
Diese Adjektive passen am besten zum Haiku: schwebend, flüsternd, schimmernd, verhüllend, sanft, still, zart, melancholisch, geheimnisvoll, verzaubernd, schlafwandlerisch, verträumt, ätherisch, betörend, sacht, leise, tröstend, nebelhaft, friedlich, magisch.