Traumfedern (Gedicht ohne Titel)

Traumfedern (Gedicht ohne Titel)

ohne Titel

ab und an
verlieren Vögel
Federn im Flug –
auf dieselbe Weise
lassen wir Träume
im Himmelblau

Das Gedicht entstand am 10.08.2024. Die Visualisierung auf Basis des Textes kommt von den Cyberintelligenzen DALL-E und Microsoft Designer.

Die Traumfedern sind eine Metapher, die unsere Träume und Hoffnungen mit den Federn vergleicht, die Vögel im Flug verlieren. Diese poetische Verschmelzung fängt die Essenz unserer Lebensreise ein: So wie Vögel natürlich und oft unbemerkt Federn abwerfen, lassen auch wir Menschen im Laufe der Zeit manche unserer Träume los. Beides geschieht auch unfreiwillig.

Das Bild des Himmelsblaus verstärkt die Assoziation von Freiheit und Grenzenlosigkeit, während es zugleich die Flüchtigkeit unseres ewigen Strebens betont. Die Traumfedern symbolisieren also den manchmal schmerzlichen, aber natürlichen Prozess des Wachsens und Veränderns, bei dem wir einige Vorstellungen aufgeben, um vielleicht für neue Platz zu machen. Ganz ähnlich wie Vögel Federn verlieren, um neue nachwachsen zu lassen – oder weil sie einfach alt werden oder sie im Kampf verloren haben.

Hat der Himmel einen eigenen Geruch?

Schon klar, der Himmel riecht nicht; kein bisschen, er ist ja nur Luft. Und wenn nicht gerade etwas darin gelöst ist, dann duftet da auch nichts. Oder doch?

Vielleicht wäre es der Hauch einer unergründlichen Frische, wie der erste tiefe Atemzug an einem kristallklaren Morgen. Ein Duft so rein und unberührt, dass er an frisch gewaschene Laken erinnert, die sanft im Sonnenlicht tanzen.

In dieser ätherischen Essenz schwingt eine Note der Unendlichkeit mit – kaum greifbar und doch allgegenwärtig. Es ist, als würde man die Weite selbst einatmen, eine Brise, die von den Horizonten der Welt zu uns getragen wird. Dieser himmlische Geruch trägt die Klarheit eines Gebirgsbaches in sich, kühl und erfrischend, als hätte man gerade den Gipfel eines majestätischen Berges erklommen.

Tief einatmend nimmst du einen Hauch von Sonnenstrahlen wahr – ja, Licht scheint plötzlich einen Duft zu haben. Er ist warm und golden, erfüllt von der Verheißung endloser Sommertage. Mit jedem Atemzug spürst du, wie deine Sorgen davonfliegen, fortgetragen von einer Brise der Freiheit, die nur der weite Himmel kennt.

Und dann, ganz zart und fast nicht wahrnehmbar, umhüllt dich der Duft der Stille. Er ist wie ein sanfter Seufzer des Universums, der Frieden und Gelassenheit in dein Innerstes trägt. Jetzt verstehst du, der Himmel riecht nach Möglichkeiten, nach Träumen und nach der wahren Poesie des Seins.