Sommertag (Gedicht)

Sommertag (Gedicht)

Sommertag

so weit und so blau der Himmel
dass man meint
überall hinzukönnen
und kommt doch nicht von der Stelle

Geschrieben am 20.09.2024. Die glänzendblaue Visualisierung stammt von DALL-E und dem Microsoft Designer via Bing.

Im Gedicht steht die Farbe Blau für die scheinbar unendlichen Möglichkeiten des Himmels, die Freiheit und Weite, die der Sommer bietet. Blau steht oft für Ruhe, Kühle und Gelassenheit, doch in diesem Kontext betont es auch eine gewisse hitzebedingte Trägheit und das Gefühl des Stillstands.

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pfirsichblau (Gedicht mit Spiegeleffekt)

pfirsichblau (Gedicht mit Spiegeleffekt)

pfirsichblau
liegt der Himmel
auf dem Morgenfluss

auf dem Morgenfluss
liegt pfirsichblau
der Himmel

Am 24.02.2025 live vor Ort in ein Handy gesprochen.

Schon klar, Pfirsiche sind nicht blau, sie sind mehr oder weniger orange mit Ausreißern in andere Töne. Gemeint ist eine Mischung aus beiden Farben, die der Himmel gelegentlich annimmt.

Der Spiegeleffekt oben ist kein hundertprozentiger, genau das ist der Witz. Du erkennst es …

Es gibt auch die Pfirsichabenddämmerung oder den Pfirsichmorgendämmer … na gut, letzteren habe ich mir eben beim Schreiben dieser Zeilen ausgedacht. Aber das Wort kann verwendet werden, und zwar für eine morgendliche überaus poetische und schöne Dämmerung in vorwiegend orangenen Farbtönen.

69 inspirierende poetische Sprüche über den Himmel

69 inspirierende poetische Sprüche über den Himmel

Der Himmel — er ist mehr als bloß eine Leinwand für Wolken und Vögel. Allerdings! Er ist das Blau, das uns begleitet, das Dach, das uns beschirmt. Und doch ist er auch unser innerer Raum, ein Ort für Träume, für Sehnsüchte, für all die kleinen und großen Fragen, die wir in uns tragen.

Wenn du also in den Himmel blickst, schaust du nicht nur hinauf, sondern auch in dich hinein. In deinen inneren Himmel. Was liegt dort verborgen? Vielleicht ein Gedanke, der genauso weit und groß ist wie das Firmament oder eine Hoffnung.

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Sehnsucht / 2 (Minimalgedicht)

Sehnsucht / 2 (Minimalgedicht)

Sehnsucht / 2

die Nacht
das Blau

Manchmal fertigen Künstler Serien, indem sie ein gelungenes Werk immer wieder abwandeln. Ich dachte, das kann ich auch – mit einem Gedicht. Andy-Warhol-like … Sieh dir deshalb auch Sehnsucht / 1 an. Die Visualisierung stammt von DALL-E via Bing & Microsoft Designer. Die Grafiken bilden keine Serie, die sind austauschbar, nur der Text.

In ihrem Innern tragen sowoh die Nacht als auch das Blau die Idee der Unendlichkeit in sich, etwas, das der Sehnsucht sehr nahekommt: die Nacht, die keine Grenzen zu haben scheint, und das Blau, das eine Art himmlischer Unendlichkeit suggeriert. Beide sind nicht fest zu greifen, sie entziehen sich und bieten Raum für Vorstellungen, für das, was nicht vollständig erreicht oder verstanden werden kann. Die Sehnsucht danach, was im Verborgenen liegt (die Nacht), und die Sehnsucht nach der Weite (das Blau) sind also letztlich zwei Facetten derselben inneren Suche nach etwas, das jenseits des Greifbaren liegt.

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