Der Mond in Variationen (5 Gedichte in Serie)

Der Mond in Variationen (5 Gedichte in Serie)

er lacht nicht
oder lacht er in mir?
— der Mond

Geschrieben habe ich die Gedichte am 06.10.2024. Da eine direkte Visualisierung nicht möglich war, zeige ich eine Illustration nach Art eines Tryptichons in meinen Lieblingsfarben Blau und Schwarz. Sie stammt vom Kunstgehirn DALL-E.

Variationenen des Gedichts

er tanzt nicht
oder tanzt er in mir?
— der Mond

er singt nicht
oder singt er in mir?
— der Mond

er träumt nicht
oder träumt er in mir?
— der Mond

er staunt nicht
oder staunt er in mir?
— der Mond

Serien gibt es in der Kunst (wem fiele jetzt nicht Andy Warhol ein) ebenso wie in der Musik (Minimal Musik). Mit Gedichten lässt sich das auch machen. Aber es wird nicht oft gemacht. Die meisten Texte eignen sich schlicht nicht dafür. Manche aber schon, insbesondere die kurzen. Ich zeige dir hier einen solchen Versuch.

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ein solcher Moment (Gedicht)

ein solcher Moment (Gedicht)

ein solcher Moment

bunt ist der Mond
und die Prinzessin
Himmel

kein Regen
am Abend
für mich

Das Gedicht stammt aus dem Gedichtband: der Mond der Regen die Nacht und das Blau. Es wurde von DALL-E und dem Microsoft Designer fantasievoll und farbenfroh in Szene gesetzt, wörtlich nach dem Text.

Das Gedicht in Symbolen

Ich habe die KI Claude gebeten, das Gedicht in Symbole zu übersetzen. Hier ist, was nach einigen Experimenten dabei herausgekommen ist.

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Mondfenster (Miniminimalgedicht)

Mondfenster (Miniminimalgedicht)

ein Mond
ein Fenster
eine Nacht

Ausgedacht am 06.07.2025 von Lenny Löwenstern. Einen Titel gibt es nicht – wegen der Minimalität versteht sich. Die Visualisierung übernahmen wieder DALL-E und der Microsoft Designer via Bing. Lies dazu auch: Drei Wörter, ein Gedicht? Minimalismus in der Poesie

Wenn der Mond plötzlich blinzelt…
Das Fenster wird zur Kinoleinwand und der Mond beginnt, in Morse-Code zu kommunizieren. Eine uralte Liebesbotschaft, die seit Jahrhunderten auf den richtigen Empfänger wartet. Wer weiß …

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die Nacht / der Mond (Gedicht)

die Nacht / der Mond (Gedicht)

die Nacht
der Mond
mir scheint
als hätten sie
was ausgeheckt

Das titellose Gedicht wurde von mir geschrieben am 17.03.2025. Man sieht mich da oben in der Visualisierung, die DALL-E (die KI) nach dem Gedicht angefertigt hat, sogar sitzen. Ich fühle mich ertappt. Aber ich bin ja nicht der, der sich etwas ausgedacht hat, oder vielleicht doch? Will man überhaupt wissen, was die Nacht so macht? Oder bleibt das besser verdeckt und versteckt?

Aushecken bedeutet, etwas Listiges oder einen Plan im Geheimen zu ersinnen oder sich auszudenken. Aushecken hat nichts mit einer Gartenhecke zu tun oder mit dem sich verstecken in derselben, was durchaus passend wäre. Vielmehr geht es auf das Hacken zurück. Gemeint waren Küken, die sich sich raushackten (aus der Eierschale), womit wir bei Ostern wären. Oder auf der Tastatur, denn da wird auch gehackt, also manches ausgehackt, wenn man so will.

zwei Monde a/b Gedicht —

zwei Monde a/b Gedicht —

a

zwei Monde –
einer der kommt und geht
einer der bleibt

b

er geht ich bleibe
ich gehe er bleibt
— der Mond

Den Doppelvers schrieb ich am 22.02.2025. Die Visualisierung besorgte die KI DALL-E.

Das Leben ist kein Haiku und der Mond kein Gedicht.

Das ist alles ein wenig rätselhaft, aber genau so ist es gut. Sonst wäre da ja nichts. Aber ist da überhaupt etwas, zwischen zwei Gedichten? Zwischen zwei Geschichten? Zwischen zwei Gesichtern? Siehe auch: Pausen und Lücken in der Lyrik: Die unerhörte Melodie der Stille