Letzter Federstrich am von Lenny Löwenstern * Zufallsgedicht
Regenrausch
der Regen die Nacht der Regen die Straße der Regen das Dunkel die Straße das Gehen der Klang der Nacht der Klang des Regens der Regen die Nacht der Klang die Schritte der Regen der Rausch
Ein untypischer Text aus: der Mond der Regen die Nacht und das Blau. Dazu passt die grellbunte Visualisierung von DALL-E. Die in den Bildern dargestellte Szene kann als expressionistisch interpretiert werden, da der Expressionismus darauf abzielt, Emotionen und subjektive Eindrücke statt objektiver Realität darzustellen. Schauen wir uns das Gedicht näher an …
Letzter Federstrich am von Lenny Löwenstern * Zufallsgedicht
Dunkelfunkeln
die Nacht in der ich den Mond küsste war mir nicht peinlich mir war nur etwas schwindlig weil es so weit oben geschah und dann dieser Staub auf den Lippen
Das Gedicht schrieb ich am 28.06.2023. Die Grafiken sind eine surreale Visualisierung des Gedichtes, angefertigt von DALL-E.
Die Szene zeigt einen launischen Nachthimmel, gefüllt mit übergroßen, funkelnden Sternen und einem riesigen, leuchtenden Mond mit menschenähnlichen Lippen. Unten steht eine Figur auf einer hohen, spiralförmigen Leiter, die zum Mond führt, deren Lippen fast die Mondoberfläche berühren. Die Person erscheint schwindelig, umgeben von wirbelnden, nebligen Wolken, die ihre Desorientierung symbolisieren. Die Landschaft unten ist traumhaft, mit schwebenden Inseln und abstrakten Formen, und Mondstaubpartikel setzen sich sichtbar auf den Lippen der Person ab.
Letzter Federstrich am von Lenny Löwenstern * Zufallsgedicht
in einer Nacht
dunkelstill kein Mondschein ist kein Himmel hier
Oder alternativ:
in einer Nacht | dunkelstill kein Mondschein ist kein Himmel hier
Aus meinem Gedichtband: der Mond der Regen die Nacht und das Blau. Eine Nacht, in der praktisch nichts zu sehen ist, lässt sich schwer visualisieren. Hier sind die beiden besten Versuche, sowie drei Übersetzungen.
Italienisch
In una notte
buio silenzioso non c’è chiaro di luna non c’è cielo qui
Französisch
Dans une nuit
obscure et calme pas de clair de lune pas de ciel ici
Englisch
in a night
dark and still no moonlight shines no sky is here
Die dunkelste Nacht entsteht unter Bedingungen eines Neumonds, klarer Atmosphäre, Abwesenheit von Lichtverschmutzung und astronomischer Nacht. Solche Nächte sind nicht n ur ideal für die Sternenbeobachtung, sie schaffen eine einzigartige Atmosphäre allertiefster Schwärze.
Letzter Federstrich am von Lenny Löwenstern * Zufallsgedicht
am Himmel und in der Nacht | 2
alles finster der Mond und Doro
Aus: der Mond der Regen die Nacht und das Blau. Die Visualisierung erzeugte DALL-E nach dem Gedicht. Der Mond ist ruhig und gelassen und wirft einen sanften Schein über eine dunkle Landschaft. Hände reichen sanft aus den Schatten, was ein Gefühl von Fürsorge und Zartheit vermittelt. Der Hintergrund zeigt einen sternklaren Nachthimmel mit Schattierungen von tiefem Blau und Schwarz.
Ein Mondstein wäre für dieses Gedicht eine treffende und vielschichtige Ergänzung. Die charakteristische Adulareszenz(Wikipedia) dieses Minerals, also sein sanftes, schimmerndes Leuchten, das wie von innen zu kommen scheint – verkörpert perfekt die Präsenz des Mondes in der Finsternis. Wie der Mond in einer dunklen Nacht, durchbricht der Schimmer des Mondsteins die umgebende Dunkelheit mit einem geheimnisvollen, fast überirdischen Licht.
Die oft milchig-trübe Grundsubstanz des Steins harmoniert mit der Vorstellung von Finsternis und Undurchdringlichkeit, die das Gedicht einleitet. Gleichzeitig birgt diese Undurchsichtigkeit, ähnlich wie die knappe Erwähnung von Doro, ein Geheimnis, etwas Verborgenes, das sich dem direkten Blick entzieht.
In vielen Kulturen wird der Mondstein mit dem weiblichen Prinzip, mit Intuition und verborgenen Wahrheiten assoziiert, was hier besonders gut passt. Schließlich verkörpert der Mondstein in seiner Gesamtheit die geheimnisvolle, fast magische Atmosphäre, die das Gedicht zu schaffen versucht. Er verbindet das Irdische mit dem Himmlischen, das Dunkle mit dem Lichten, das Offensichtliche mit dem Verborgenen – genau wie die wenigen, aber kraftvollen Worte des Gedichts eine Welt von Assoziationen und Empfindungen eröffnen.
Letzter Federstrich am von Lenny Löwenstern * Zufallsgedicht
irgendwo Himmel
ich vermisse dich nicht nicht in dieser Dunkelheit schwarz tanzt schwarz
Aus dem Buch: der Mond der Regen die Nacht und das Blau. Visualisierung von DALL-E. Eine Szene, die das Konzept des Vermissens in einer intensiven, dunklen Umgebung darstellt. Die Dunkelheit ist lebendig und in Bewegung, wobei Schattierungen von Schwarz miteinander tanzen und so eine visuelle Metapher für das Gefühl des Nichtvermissens inmitten tiefer Dunkelheit kreieren. Das Bild sollte eindrucksvoll und surreal sein, mit abstrakten Formen und Bewegungen, die den Tanz der Dunkelheit verkörpern und ein Gefühl von emotionaler Komplexität und Tiefe vermitteln.
Interpretation
Das Gedicht „irgendwo Himmel“ scheint sich mit Themen der Abwesenheit, der Emotionen und der inneren Dunkelheit zu befassen.