Mondgedicht ohne Titel / 3x / seriell

Mondgedicht ohne Titel / 3x

1

komm mit sage ich
doch er zögert —
der Mond

2

komm mit sage ich
errötet er etwa jetzt? —
der Mond

3

komm mit sage ich
doch er ist längst voraus —
der Mond

Bin ich romantisch, weil ich den Mond so mag?

Durchaus möglich. Romantisch zu sein bedeutet oft, eine tiefe Wertschätzung für die Schönheit der Natur, für bedeutungsvolle Momente und für das Gefühlvolle im Leben zu haben. Die Liebe zum Mond zeigt, dass man empfänglich ist für das Sanfte, das Magische und das Geheimnisvolle. Also für genau das, was der Mond so wunderbar symbolisiert.

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Abendhimmel (Gedicht ohne Titel)

Abendhimmel (Gedicht ohne Titel)

nicht eine Wolke zu sehen –
wie bescheiden er ist
der Abendhimmel

Das Gedicht entstand irgendwann in 2024 und wurde im Gedichtband Sternenvogelpoesie veröffentlich. Die Visualisierung besorgten die künstlichen Gehirne DALL-E und Microsoft Designer via Bing.

Der Abendhimmel, ein im Grunde ziemlich alltägliches und unbelebtes Phänomen, wird in meinem Gedicht mit einer menschlichen Eigenschaft ausgestattet. Nämlich der Bescheidenheit. Diese Zuschreibung verwandelt den Himmel von einer bloßen Kulisse in einen Charakter mit einer eigenen Persönlichkeit. Ich stelle mir einen Himmel vor, der trotz seiner Größe und Schönheit nicht prahlt oder sich aufdrängt.

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Abendnebel (Gedicht)

Abendnebel (Gedicht)

Abendnebel –
morgen früh ist er fort
und die Welt noch dieselbe

Geschrieben am 10.11.2024, und auf sanfte Weise visualisiert von DALL-E und dem Microsoft Designer via Bing.

Abendlicher Nebel hat allerdings etwas Tröstliches. Er kommt unvermittelt, breitet sich aus und hüllt alles in seinen weichen Schleier, als wolle er die ganze Welt beruhigen. Ebenso unaufgefordert verschwindet er wieder. Das tut er leise, ohne Spuren zu hinterlassen und ohne etwas zu verändern – so scheint es zumindest. Doch dieses Bild trügt. Wenn man genauer hinsieht oder länger darüber nachdenkt, zeigt sich, dass der Nebel mehr ist als eine geisterhafte Erscheinung. In der Welt des Kleinsten hinterlässt er feine Spuren – winzige Tropfen, die auf Blättern glitzern, und eine Kühle, die selbst in der Luft nachhallt. Vielleicht verändert er die Welt ja doch; aber eben so behutsam, dass wir es kaum bemerken.

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Vollmond (Gedicht)

Vollmond (Gedicht ohne Titel)

Vollmond auf dem Wasser
Gedanke
im Herzen zurück

Aus der Sammlung Taomond (vor Jahrzehnten geschrieben). Das Gedicht ist auch im Original ohne Titel. Visualisierung von DALL-E.

Der Vollmond auf dem Wasser ist in sich perfekt, mehr braucht man nicht. Nachzudenken gibt es auch nichts mehr, also kehrt alles in das Herz zurück, in die Mitte … und dann ist es gut.

Das Gedicht als Mantra

Aus dem meditativen Vers lassen sich kraftvolle Mantras ableiten. Hier sind einige Vorschläge:

  1. Mondlicht im Herzen
    Dieses Mantra verbindet das Bild des Mondes mit dem inneren Selbst und suggeriert innere Ruhe und Erleuchtung.
  2. Spiegelung des Lichts, Spiegelung des Herzens
    Hier wird die Reflexion des Mondes auf dem Wasser mit der Reflexion von Gedanken im Herzen verglichen.
  3. Gedanken fließen wie Wasser im Mondlicht
    Dieses Mantra betont den fließenden Charakter von Gedanken und verbindet ihn mit dem beruhigenden Bild des mondbeschienenen Wassers. Siehe auch: 39 poetische Mondmantras für mehr Wohlbefinden
  4. Vollmond, volles Herz
    Eine kompakte Version, die die Fülle des Mondes mit der Fülle des Herzens gleichsetzt.
  5. Im Herzen leuchtet der Mond
    Diese Variante internalisiert das Bild des Vollmonds und macht es zu einer inneren Erfahrung.

Diese Mantras zielen darauf ab, eine kontemplative, ruhige Stimmung zu erzeugen. Sie können verwendet werden, um:

  • Innere Ruhe zu fördern
  • Emotionale Klarheit zu gewinnen
  • Die Verbindung zwischen äußerer Natur und innerem Erleben zu stärken
  • Meditation und Achtsamkeitsübungen zu unterstützen

Ein Mantra ist ein Wort, eine Silbe oder ein kurzer Satz, der in spirituellen und meditativen Praktiken wiederholt gesprochen oder gedacht wird. Es stammt ursprünglich aus dem Hinduismus und Buddhismus, wird aber heute auch in verschiedenen anderen Kontexten zur Förderung von Konzentration, innerer Ruhe und positiver Geisteshaltung eingesetzt. Mantras können eine beruhigende Wirkung haben und helfen, den Geist zu fokussieren.