Letzter Federstrich am von Lenny Löwenstern * Zufallsgedicht
Wenn der Tag sich neigt und die Sonne ihre letzten Strahlen über den Horizont wirft, beginnt die Zeit der Poesie und der Träume. Die Nacht, dieser samtene Mantel der Stille, hüllt die Welt in ein geheimnisvolles Dunkel und öffnet Tore zu ungeahnten Welten. Das kann manchmal beunruhigend sein, ist letztlich aber unendlich schön.
Man muss bedenken, die Nacht ist mehr als nur die Abwesenheit des Tages – sie ist eine Einladung zum Träumen, zum Nachdenken und zum Entdecken verborgener Schönheit. Es ist die Poesie der Dunkelheit. Sie lässt Seelen fliegen.
Letzter Federstrich am von Lenny Löwenstern * Zufallsgedicht
Manche Träume sind Zugvögel der Seele. Sie verlassen uns und wir glauben, sie nie wieder zu sehen. Doch eines Tages sind sie plötzlich wieder da. Frisch und bunt und munter wie eh und je — als wären sie nie fort gewesen.
Geschrieben am 06.10.2024. Auf flugtaugliche Weise visualisiert von DALL-E und dem Microsoft Designer.
Zugvögel ziehen nicht aus Lust und Vergnügen in den Süden. Der Weg ist lang gefährlich und beschwerlich. Sie machen das, weil sich die Bedingungen für sie verschlechtern. Möglicherweise geht es den Träumen uns manchmal genau so. Als müssten sie sich von uns erholen …
Hier geht es für mich um eine Liebe, die leise ist, sanft und behutsam. Es ist kein großes Gefühl voller Dramatik oder Leidenschaft, sondern etwas, das sich wie ein sanfter Hauch an meine Träume legt. Wenn ich sie bitte, an meinen Träumen entlangzustreifen, dann wünsche ich mir von ihr eine Berührung, die mich nicht bedrängt, die nichts fordert und mich so lässt, wie ich bin.
Letzter Federstrich am von Lenny Löwenstern * Zufallsgedicht
ist das schon Weihnachten oder sehe ich meinen Träumen zu wie sie sich erfüllen?
ich weiß es
gerade eben hat er mir beim Schreiben über die Schulter geschaut — ein Weihnachtsengel
Von weihnachtlicher Stimmung, Tannenbäumen und Geschenken kann ich nicht schreiben. Vielleicht weil ich Weihnachtsgedichte nicht wirklich mag; sie haben so etwas von auswendig lernen und aufsagen müssen – also Zwang. Dabei habe ich schon einen Weihnachtsroman geschrieben und mich während seiner Entstehung intensiv mit den Christfeiertagen auseinandergesetzt. Lyrisch hat das aber wohl keine Spuren hinterlassen. Aber eines wollte ich wenigstens gemacht haben, auf meine Weise und reichlich reduziert.
Gerade Weihnachten hätte es doch verdient mit weniger Ballast befrachtet zu werden, oder? Deshalb hier meine Idee: Ich hab es schon zu Halloween gemacht – ich kostümiere einfach einige meiner schon vorhandenen Gedichte und kreiere so etwas neues. Nicht unschlau, oder? Ich weihnachtisiere oder kostümiere also meinen eigenen Verse. Nun ja, einige ausgewählte. So einfach ist das gar nicht. Und wenn es klappt, ändert ein Gedicht sofort … nun ja, alles.
Letzter Federstrich am von Lenny Löwenstern * Zufallsgedicht
hat alle Zeit der Welt und behält sie! der Mond
kennt jeden Traum der Welt und verschenkt ihn! der Mond
kann in jede Seele sehen und schweigt darüber! der Mond
durchdringt die Dunkelheit und vertreibt sie für uns! der Mond
Die Serie habe ich am 08.10.2024 aufgeschrieben. Visualisiert wurde sie auf mondgenießerische Weise von DALL-E und dem Microsoft Designer; das Video realisierte die KI Runway. Natürlich ließe sich die Suite der vier Verse noch um einiges erweitern. Fürs erste bin ich aber zufrieden.