überall Himmel (Gedicht & Mantra)

überall Himmel (Gedicht)

Himmel —
überall Himmel
wenn man fliegen kann

Das Kurzgedicht entstand im August 2024 und wurde mit Hilfe von DALL-E und Microsoft Designer visualisiert.

Den Himmel sehen wir für gewöhnlich von unten, was das Bild prägt, das wir von ihm haben. Könnte man fliegen, stellte sich die Sache anders dar, auch wenn der Blick nach unten keinen Himmel zeigt, so liegt er doch dazwischen. Dann ist er im Grunde übersall.

Vom Gedicht zum Mantra

Um aus den Gedicht ein Mantra zu machen, kann man es folgendermaßen umformulieren:

Weiterlesen …

Triptychon / 3 (Gedicht übers Fliegen)

Triptychon / 3 (Gedicht)

Triptychon / 3

ich fliege | 1

von oben
der Regen
und unten
die Nacht

ich fliege | 2

über mir Blau
und drunten
betrunken
der Mond

ich fliege | 3

der Mond
die Nacht

Aus den Buch: der Mond der Regen die Nacht und das Blau. Die groben, fast holzschnittartigen Visualisierungen kommen von DALL-E via Bing und Microsoft Designer. Was ist eigentlich ein Triptychon?

Fernreim

In dem Triptychon findet sich ein Beispiel für einen Fernreim. Die Wörter „unten“ in Teil 1 und „drunten“ in Teil 2 bilden einen solchen Reim, obwohl sie durch mehrere Zeilen und sogar einen Abschnitt des Gedichts getrennt sind.

Weiterlesen …

5 kurze Gedichte zum Jahresanfang

5 kurze Gedichte zum Jahresanfang

das neue Jahr
ich hab an dich gedacht
der Mond ist wie immer

ein neues Jahr
mit neuen Wünschen
wie immer der Mond

ein neues Jahr
die alten Fehler
derselbe Mond

ins neue Jahr zu kommen
wir haben es beide geschafft
der Mond und ich

was wird dein Traum heute sein
lieber Neujahrsmond?

Die Gedichte entstanden im August 2024. Die Visualisierungen, leicht japonisiert, erzeugten die Siliziumkünstler DALL-E und Microsoft Designer. Die haikuesken Verse kommen mir nun etwas arg schlicht, generisch, vielleicht sogar langweilig vor. Aber vielleicht hast du genau das gesucht, etwas schnörkelloses und eimnfaches, deshalb lasse ich sie sie drin.

Weiterlesen …

Gegenlicht schwarzweiß (Schattengedicht)

Gegenlicht schwarzweiß

der Tod ist ein dunkler Mantel
an einem schwarzen Tag
man hat sie kommen sehen
im Gegenlicht die Särge
die Leute bewegen sich nicht
der Kummer bleibt still

Hier lernst du meine düstere Seite kennen. Ein Gedicht, dass zu so vielem, was ich heute mache, gar nicht mehr so recht passen will. Es stammt aus dem November 2021 und ist in keinem meiner Bücher erschienen. Die beiden Vidualisierungen sind von DALL-E.

Eine abstrakte Szene, in der der Tod als dunkler Umhang dargestellt wird, der einen düsteren Tag umhüllt. Gegen das Hintergrundlicht silhouettiert, erscheinen Särge in einer unheimlichen Prozession. Die Szene ist gespenstisch still, mit regungslosen Figuren, die die Tiefe der Trauer und des Schmerzes verkörpern. Die Atmosphäre ist schwer von Stille und Reglosigkeit, spiegelt die tiefe Traurigkeit des Moments wider, alles dargestellt in strengem Schwarz-Weiß, was den enormen Kontrast zwischen Licht und Schatten betont.

Weiterlesen …

Abend (Gedicht & Assoziationen)

Abend (Gedicht)

Abend

ein wolkenloser
Gedanke strebt davon
die Nacht erwartet ihn schon

Geschrieben am 20.07.2024, schlicht visualisiert von DALL-E & dem Microsoft Designer.

Das Gedicht soll eine ruhige, klare Abendatmosphäre mit einem schwerelosen Übergang von Tag zu Nacht vermitteln, begleitet von einem einzelnen, davonstrebenden Gedanken. Und hier sind einige Dinge, die man möglicherweise ebenfalls herauslesen kann, an die man als Leser aber selten denkt.

Weiterlesen …