Letzter Federstrich am von Lenny Löwenstern * Zufallsgedicht
Ein Gedicht, das kann vieles sein. Es kann vieles auf sehr unterschiedliche Weise ausdrücken. Aber wie beschreibt man das Gedicht selbst? Welche Wörter kann man verwenden? Hier sind 47 Adjektive, die genutzt werden, um die spezifischen Eigen- und Besonderheiten von Gedichten zu umschreiben.
Die Adjektive selbst lassen gruppieren in ästhetisch, emotional, kognitiv und sensorisch, je nachdem, welchen Aspekt eines lyrischen Textes man hervorheben will. Siehe auch:
Letzter Federstrich am von Lenny Löwenstern * Zufallsgedicht
wiedersehen
wenn wir uns wiedersehen werden wir wie damals sein uns ist die Zeit egal du und ich so wie es war so ist es jetzt und am Ende vielleicht doch noch Sterne
Aus: die Worte der Liebe der Nacht des Mondes und der Sterne. Die Visualisierungen stammen von DALL-E. Diese Adjektive passen zum Gedicht: Unvergänglich, beständig, zeitlos, nostalgisch, hoffnungsvoll, unverändert, ewig, vertraut, sehnsüchtig, sternenklar.
Letzter Federstrich am von Lenny Löwenstern * Zufallsgedicht
Alles was existiert, ist dazu da, dem Nichts Form und Struktur zu geben. Das Universum ist Gestalt ohne Gestalter. Es ist ein aus sich selbst heraus gestaltetes Nichts, strukturgewordene Leere.
Letzter Federstrich am von Lenny Löwenstern * Zufallsgedicht
Flieger
ausschwingen über der Nacht heraufdrehen noch etwas Flattern bald ist es Tag aufstellen die Flügel und dann fallenlassen erst den Kummer dann sich selbst
Aus dem Buch: die Worte der Liebe der Nacht des Mondes und der Sterne. Die Visualisierung stammt von der KI DALL-E. Das Bild hätte trauriger werden können, doch das war nicht zu erreichen. Schließlich geht es am Schluß ums Fallen, was man sogar sieht. Aber nicht, was am Ende passiert.
Wie ist das eigentlich, fliegen zu können?
Also, ich stelle es mir so vor … Das Gefühl, aus eigener Kraft fliegen zu können, ist eine berauschende Mischung aus Freiheit, Kraft und Verletzlichkeit. Es beginnt mit dem Ausschwingen über der Nacht, einem Moment der Schwerelosigkeit, in dem die Dunkelheit unter dir wie ein endloser Ozean wogt. Du spürst die kühle Nachtluft auf deiner Haut, während du dich in einer sanften Spirale nach oben schraubst. Das Heraufdrehen ist ein Tanz mit den Luftkräften, ein intuitives Spiel von Druck und Gegendruck, bei dem jede Faser deines Körpers mit dem Wind kommuniziert.
Noch etwas Flattern – es ist die letzte Unsicherheit, die letzte Verbindung zur Erde, die du abschüttelst. Deine Bewegungen werden ruhiger, sicherer, als du dich dem Morgen entgegenstreckst. Du fühlst, wie die ersten Sonnenstrahlen deine Flügel wärmen, lange bevor sie den Boden berühren. Das Aufstellen der Flügel ist ein Moment der Entscheidung, des Mutes. Du breitest sie weit aus, spürst jeden Luftzug, jede Strömung, die an ihnen entlangstreicht.
Und dann kommt der vielleicht schönste, aber auch erschreckendste Teil des Fluges: das Fallenlassen. Du lässt los. Kummer und Sorgen fallen wie Herbstblätter unter dir in die Tiefe. Und schließlich lässt du dich selbst fallen, gibst dich ganz dem Flug hin. Es ist ein Moment vollkommenen Vertrauens in deine Fähigkeiten und in die tragende Kraft der Lüfte. Du bist eins mit dem Himmel, schwerelos und doch voller Kraft, verletzlich und doch unbesiegbar. In diesem Augenblick des freien Falls, bevor du deine Flügel wieder ausbreitest, erlebst du die reinste Form der Freiheit – du bist Flieger, Flug und Himmel zugleich.
Letzter Federstrich am von Lenny Löwenstern * Zufallsgedicht
die Wünsche der Nacht
nicht weit von hier im Traumgeflüster sehe ich sie ich fühle ihre Sternenhände in meinem Haar und auf meiner Haut jeder Wunsch ist ein Traum jeder Traum ist ein Hauch spürst du es auch?
Was sind Sternenhände? Stell dir vor, wie der nächtliche Himmel seine funkelnden Finger nach dir ausstreckt, dich sanft berührt und deine Träume zum Leben erweckt. Diese magischen Hände könnten die zarten Lichtreflexe der Sterne sein, die auf deiner Haut tanzen, oder das flüchtige Leuchten einer Sternschnuppe, das wie eine liebevolle Liebkosung über dein Gesicht huscht.
Vielleicht spürst du sie als die unsichtbare, aber tröstende Präsenz des Nachthimmels, der dich in seine kosmische Umarmung hüllt. Die Sternenhände weben Wünsche in deine Gedanken, flüstern Inspirationen in dein Ohr und verbinden dich mit der unendlichen Weite des Universums. Sie sind die Boten deiner kühnsten Träume, die Vermittler zwischen der irdischen Welt und den Geheimnissen des Kosmos.
Wenn du die Augen schließt und dich von der Nacht umfangen lässt, kannst du vielleicht die sanfte Berührung dieser Sternenhände spüren – eine Brücke aus Poesie zwischen dem Greifbaren und dem Unergründlichen.