Eine einsame Figur steht unter einem weiten, leeren Himmel. Der Himmel ist tief und lebhaft blau, gefüllt mit schweren Regenwolken, doch paradoxerweise fällt kein einziger Regentropfen. Die kleine und unbedeutende Figur blickt nach oben und verkörpert das Wesen des Wartens. Die Szene ist karg und frei von anderen Elementen, was die Themen der Erwartung und die überwältigende Präsenz des Wartens ohne den eigentlichen Regen betont.
Letzter Federstrich am von Lenny Löwenstern * Zufallsgedicht
Dies ist meine persönliche Meinung als schreibender Praktiker, es handelt sich nicht um eine studiertenkluge germanistische Abhandlung.
Ein Gedicht mit Reimen ist für mich ein klassischer antiker Tempel mit mächtigen Säulen. Ein festgefügtes Wortmauerwerk, in dem alles gerade ist und sich unverrückbar an seinem Platz befindet. Die Strenge regiert mit der Tradition.
Die ersten Zeilen könnten nach verblasstem Lavendel schmecken – süß, aber mit einer bitteren Note. „Frei davon zu werden“ schmeckt vielleicht nach frischer Minze – kühl und reinigend und an einen Mojito erinnernd. Der Wunsch am Ende könnte den Geschmack reifer Erdbeeren haben – süß mit einer Spur von Sehnsucht.
„Die letzten Träume“ fühlen sich an wie zarte Seide, die durch die Finger gleitet. „Es hat wirklich gedauert“ hat eine raue, sandpapierartige Textur. „Frei davon zu werden“ ist glatt und kühl wie polierter Marmor. Der Wunsch am Ende fühlt sich warm und weich an, wie eine flauschige Decke.
Das Gedicht in Prosa
Die letzten Träume von ihr sind verflogen, verschwunden in den Tiefen der Vergangenheit. Es war ein langer, mühsamer Prozess, sich von ihnen zu lösen, sich zu befreien von den Fesseln der Erinnerung. Doch nun, da die Freiheit endlich erreicht ist, da die Klarheit des Moments wie eine aufgehende Sonne das Gemüt erhellt, regt sich ein neues Gefühl. Paradoxerweise wächst der Wunsch, diese längst vergangenen Träume mögen zurückkehren. Die Sehnsucht nach dem, was einst war, keimt wie zarte Pflanzen am Horizont der Zukunft auf, eine bittersüße Mischung aus Nostalgie und Hoffnung.
Im Reich der Fantasie beginnen Träume ihren Aufstieg, während die Nacht sanft vom Himmel herabsteigt. Sie schweben und tanzen, bahnen sich ihren Weg durch einen weiten dunklen Raum, die mit dem Funkeln unzähliger Sterne übersät ist, und malen ein Bild eines Universums, in dem Nacht und Träume miteinander verschmelzen.
Gedichtinterpretation
„Das Gedicht ‚Night and Dreams‘ ist spannend in seiner Darstellung der Nacht und der Träume. Es beginnt mit der Zeile ‚die Nacht sinkt herab‘, was sofort eine ruhige, nachdenkliche Atmosphäre schafft. Die Nacht wird oft mit Ruhe und der Freiheit des Geistes assoziiert. Es ist, als ob die Nacht eine Bühne für das Innere, für Gedanken und Träume bietet.
Letzter Federstrich am von Lenny Löwenstern * Zufallsgedicht
Frage
wenn alles vorbei ist was wird dann aus der Ewigkeit?
Es ist kein Gedicht, sondern eine ebenso einfache wie ernste Frage. Gemeint ist die Idee der Ewigkeit, die per definitionem nicht enden kann. Womit sie im totalen Gegensatz zur Idee des Nichts steht.
Ewigkeit, oft als unendlicher zeitlicher Horizont verstanden, steht im Gegensatz zum Nichts, einer Vorstellung von absoluter Leere und Abwesenheit jeglicher Existenz. Diese beiden Konzepte sind sowohl gegensätzlich als auch komplementär.