der Himmel Farbe (Herbstgedicht)

der Himmel Farbe (Herbstgedicht)

der Himmel Farbe

welk ist der Mond
im Herbst
Regen Regen

der Himmel Farbe | Variation

welk ist der Mond im Herbst
kein Engel ist Regen
so tanzen wir dann

Die Variation habe ich für die Buchveröffentlichung gemacht: der Mond der Regen die Nacht und das Blau. Die Visualisierungen schuf DALL-E, ein Himmel in Herbstfarben.

Steckbrief zum Gedicht der Himmel Farbe

Farbe: #90A4AE (Graublau) mit Herbstrot

Adjektive: melancholisch, herbstlich, sehnsüchtig

Stimmungen: Traurigkeit, Vergänglichkeit, Einsamkeit, Hoffnung

Symbolik:

  • Himmel: Symbol für Unendlichkeit, Transzendenz, Hoffnung
  • Mond: Symbol für Nacht, Traum, Unbewusstes
  • Herbst: Symbol für Vergänglichkeit, Alter, Abschied
  • Regen: Symbol für Trauer, Tränen, Reinigung

Sprachliche Mittel:

  • Wiederholungen: „der Himmel Farbe“, „Regen Regen“ – erzeugen Rhythmus und verstärken die Stimmung
  • Metaphern: „welk ist der Mond“, „kein Engel ist Regen“ – verdeutlichen die Vergänglichkeit und Trostlosigkeit
  • Enjambement: Verse fließen ineinander – erzeugen Fluss und Dynamik

Jahreszeit: Herbst

Frucht: Pflaume (Symbol für Herbst, Melancholie, Vergänglichkeit)

Duft: feuchtes Laub (Symbol für Herbst, Vergänglichkeit, Erinnerung)

Mathematische Formel: e^(-pi) – Näherung für 0, symbolisiert die Vergänglichkeit alles Irdischen

Tier: Rabe (Symbol für Tod, Unglück, Omen)

Schriftart: Zerfließende, gebrochene Frakturschrift

Bezüge:

  • Romantik: Sehnsucht nach Unendlichem, Vergänglichkeitsbewusstsein
  • Symbolismus: Verwendung von Symbolen zur Vertiefung der Bedeutung
  • Expressionismus: Steigerung von Emotionen durch sprachliche Mittel

Cocktail: Herbstnebel (mit Gin, Birnenlikör und Preiselbeersaft) – melancholischer Geschmack, herbstliche Aromen

Alkoholfreies Getränk: Apfelpunsch (mit warmem Apfelsaft, Gewürzen und Zimt) – wärmend, herbstlich, beruhigend

Musik: Herbstlied von Franz Schubert – melancholische Melodie, herbstliche Atmosphäre

der Himmel Farbe (Herbstgedicht)

Himmelblaues Mondgedicht

Himmelblauesmondgedicht

an meinem Himmel
hänge ich sehr
hoch ins Blau gegriffen
spüre ich einen Hauch
von Mond an meiner Hand

Aus dem Buch: der Mond der Regen die Nacht und das Blau. Die Visualisierung schuf DALL-E. Der Mond symbolisiert etwas Unerreichbares und Entrücktes, dem man bestenfalls ideell näher kommen kann. Aber nie nahe genug.

Bemerkt?

Der Buchstabe „H“ spielt in diesem Gedicht eine ziemlich auffällige Rolle. Das geht schon mit dem Titel los. In der ersten Zeile taucht das „H“ erneut auf, diesmal als Anfangsbuchstabe des zentralen Wortes „Himmel“. Die zweite Zeile beginnt mit einem „h“ und enthält noch ein weiteres. In der vierten Zeile finden wir das „H“ in „Hauch“, einem Wort, das eine leichte, fast flüchtige Berührung andeutet. Das Gedicht endet mit „Hand“, einem Wort, das wieder mit „H“ beginnt.

Zum einen geht es um die klangliche Wirkung, da das wiederholte „H“ einen hauchenden, luftigen Klang erzeugt, der gut zur Atmosphäre des Gedichts passt – himmlisch, hoch und leicht. Zum anderen ist da die visuelle Verbindung, da die „H“-Wörter wichtige Elemente des Gedichts verknüpfen: Himmel, Höhe, Hauch – alles Wörter, die Weite und Leichtigkeit suggerieren.

Zum Dritten beeinflusst es auch noch den Rhythmus. Die Wiederholung des „H“ gibt dem Gedicht einen sanften, fließenden Rhythmus. Und schließlich dient es der thematischen Verstärkung, weil die 6 „H“-Wörter das zentrale Thema des Gedichts unterstützen – die Verbindung zwischen dem lyrischen Ich, dem Himmel und dem Mond. Esträgt dazu bei, eine ätherische, leichte Stimmung zu erzeugen, die zur Bildsprache des Gedichts passt – ein hoher, blauer Himmel, in dem das lyrische Ich nach dem Mond greift.

würde ja aber (Gedicht)

würde ja aber

drüberspringen genügt nicht
und Fliegen funktioniert sowieso nie
diesen Himmel kriegst du nicht
kein Mond hält dich fest zuletzt

Das Gedicht stammt aus den Buch: der Mond der Regen die Nacht und das Blau. Die Visualisierung schuf DALL-E.

Das Gedicht zeichnet eine melancholische, nachdenkliche Stimmung. Es thematisiert die Grenzen und Herausforderungen im Leben, wobei die Metaphern des Springens und Fliegens die Versuche und das Scheitern des Menschen bei der Überwindung dieser Grenzen symbolisieren. Die Erwähnung des Himmels, der unerreichbar scheint, und des Mondes, der keinen Halt bietet, unterstreicht ein Gefühl der Ohnmacht und des Verlusts. Insgesamt spiegelt das Gedicht eine tiefe Sehnsucht nach Freiheit und Erfüllung wider, gepaart mit der Erkenntnis, dass manche Ziele unerreichbar bleiben.

in einer Nacht (dunkles Gedicht)

in einer Nacht

dunkelstill
kein Mondschein ist
kein Himmel hier

Oder alternativ:

in einer Nacht | dunkelstill
kein Mondschein ist kein Himmel hier

Aus meinem Gedichtband: der Mond der Regen die Nacht und das Blau. Eine Nacht, in der praktisch nichts zu sehen ist, lässt sich schwer visualisieren. Hier sind die beiden besten Versuche, sowie drei Übersetzungen.

Italienisch

In una notte

buio silenzioso
non c’è chiaro di luna
non c’è cielo qui

Französisch

Dans une nuit

obscure et calme
pas de clair de lune
pas de ciel ici

Englisch

in a night

dark and still
no moonlight shines
no sky is here

Die dunkelste Nacht entsteht unter Bedingungen eines Neumonds, klarer Atmosphäre, Abwesenheit von Lichtverschmutzung und astronomischer Nacht. Solche Nächte sind nicht n ur ideal für die Sternenbeobachtung, sie schaffen eine einzigartige Atmosphäre allertiefster Schwärze.

das Nachsehen (Gedicht)

das Nachsehen (Gedicht) visualisiert von KI

das Nachsehen

der Himmel entfernt sich
ich schaue ihm nach
die eine Liebe
still ist der Mond und rund

Aus: der Mond der Regen die Nacht und das Blau. Visualisiert wurde das Gedicht von DALL-E. Eine düstere Vision, die die KI da malt, aber im Sinne des Gedichts durchaus zutreffend.

Das Gedicht enthält verschiedene Aspekte von Traurigkeit und Schmerz. Etwas diese hier:

  1. Verlust: Der Himmel entfernt sich, was eine metaphorische Darstellung eines Verlustes oder einer Entfremdung sein könnte.
  2. Sehnsucht: Das Nachsehen deutet auf eine Sehnsucht hin, etwas oder jemanden zu behalten, der sich entfernt.
  3. Einsamkeit: Das Motiv des Himmels und des Mondes in ihrer stillen, distanzierten Präsenz verstärkt das Gefühl der Einsamkeit.
  4. Vergeblichkeit: Das Schauen nach etwas, das sich entfernt, vermittelt ein Gefühl der Vergeblichkeit und Unabänderlichkeit.
  5. Nostalgie: Die eine Liebe deutet auf vergangene, vielleicht verlorene Liebe hin, was ein starkes Gefühl der Nostalgie und Trauer hervorruft.
  6. Stille: Die Stille des Mondes unterstreicht eine tiefe, bedrückende Ruhe, die mit innerem Schmerz verbunden ist.
  7. Isolation: Der Einzelne, der dem sich entfernenden Himmel nachschaut, fühlt sich isoliert und verlassen.

Passende Farben sind: Indigoblau, Schiefergrau, Kohlschwarz, Perlsilber, Vanillegelb, Lavendel, Moosgrün, Bernstein, Saphirblau und Kastanienbraun.