was ein Traum wiegt (Gedicht)

was ein Traum wiegt (Gedicht)

was ein Traum wiegt

ein Leben
und manchmal mehr
als man
tragen kann

Aus dem Buch: der Mond der Regen die Nacht und das Blau.

Zu sehen sind zwei Visualisierungen, die von DALL-E und Microsoft Designer angefertigt wurden. Man sieht, wie unterschiedlich und vielfältig die Ergebnisse ausfallen können, denn es gibt bereits eine frühere Visualisierung. Hier ist Teil 1. Interessant ist, wie unterschiedlich das "Gewicht" in Szene gesetzt wird. Wir können aber noch einen Schritt weiter gehen. Und das geht so:

Auf der physischen Ebene tanzen die Wörter zwischen Leichtigkeit und Schwere. Kurze, fast flüchtige Worte wie "was", "ein" und "und" wiegen kaum mehr als ein Hauch, während "manchmal" mit seinen acht Buchstaben wie ein gewichtiger Anker in der Mitte des Gedichts liegt.

Das semantische Gewicht konzentriert sich auf die Schlüsselbegriffe "Traum" und "Leben". Diese Worte, obwohl in ihrer Buchstabenzahl bescheiden, tragen die Hauptlast der Bedeutung. Sie sind wie schwere Steine in einem Fluss, um die herum sich die anderen Worte wie Wasser formen. "wiegt" und "tragen" verstärken diese Metapher des Gewichts, indem sie die abstrakte Idee in eine physische Erfahrung übersetzen.

Emotional gesehen liegt die größte Schwere in der letzten Zeile "als man tragen kann". Hier kulminiert das Gedicht in einem Gefühl der Überwältigung. Es ist, als ob die vorherigen Zeilen Leichtgewichte waren, die sich allmählich angesammelt haben, bis sie in diesem finalen Moment fast erdrückend werden.

Der Rhythmus des Gedichts spielt mit dem Konzept des zunehmenden Gewichts. Die kürzeren Worte am Anfang erzeugen einen leichten, fast hüpfenden Rhythmus, der sich langsam verlangsamt und schwerer wird. "Manchmal" markiert einen Wendepunkt, nach dem die Worte an rhythmischer Dichte zunehmen.

Interessanterweise erhält das Wort "ein" durch seine Wiederholung vor "Traum" und "Leben" ein besonderes Gewicht. Es schafft eine Parallelität, die suggeriert, dass Traum und Leben gleichermaßen bedeutsam und potenziell schwer sein können. Diese Gleichsetzung verstärkt die philosophische Tiefe des Gedichts.

Visuell betrachtet, scheinen die Worte auf der Seite nach unten zu sinken. Die kürzeren Schlusszeilen erwecken den Eindruck von etwas, das unter seiner eigenen Last zusammenbricht, was die inhaltliche Botschaft unterstützt.

was ein Traum wiegt (Gedicht)

was ein Traum wiegt (Gedicht)

was ein Traum wiegt (Gedicht) KI Visualisierung

was ein Traum wiegt

ein Leben
und manchmal mehr
als man
tragen kann

Aus: Aus: der Mond der Regen die Nacht und das Blau. Das Gedicht reflektiert über das Gewicht und die Intensität von Träumen und Ambitionen im Leben. Es legt nahe, dass Träume manchmal so schwer und überwältigend sein können, dass sie die Kapazität eines Einzelnen, sie zu tragen und zu verwirklichen, übersteigen.

Die beiden Visualisierungen setzte DALL-E um. Ich habe die KI gefragt, warum sie Uhren zeigt und nicht eine Waage, wegen des im Gedicht erwähnten Gewichts, dachte ich. Das schien mir naheliegend. So erklärt sie sich:

was ein Traum wiegt (Gedicht)

Erläuterung zur Visualisierung

Weiterlesen ...

die sechsunddreissig Ansichten der Nacht

Nachtregenblau

die sechsunddreissig Ansichten der Nacht

es dämmert
und der Traum
mit den Wolken des Tages
zu ziehen
verblasst

Das Gedicht stammt aus dem Büchlein "Teutsche Herzen", das 1986 in der Edition Prima Vista bei Jürgen Völkert-Marten erschien. Der Mann gab jungen Dichtern eine Chance. Es ist schon eine Weile her, aber ich mag die obigen Zeilen immer noch. Wahre Poesie ist eben zeitlos. Nur die Schreibweise war damals eine anderse.

Das von DALL-E erzeugte Bild, Nachtregenblau ist das Wort, das mir dazu einfällt, ist keine direkte Visualisierung des Gedichts, ich finde es aber recht passend. Damals war ich schwer begeistert von Japanischen Farbholzschnitten, so genannte Ukiyo-e. Eine der berühmtesten Sammlung hieß die 36 Ansichten des Berges Fuji. So bin ich wohl auf den Titel des Gedichts gekommen.

Worum geht es im Gedicht?

Weiterlesen ...

Dämmerungsschauer (Gedicht)

Dämmerungsschauer Gedicht von KI in Szene gesetzt

Dämmerungsschauer

die Nacht legt sich ins Gras
ich werfe ihr einen
Traum hinterher

Aus den Gedichtbänden: die Worte der Liebe der Nacht des Mondes und der Sterne und der Mond der Regen die Nacht und das Blau (unter dem Titel DNKHT | 8). Ich habe es tatsächlich zweimal verwendet, ohne das zu wollen versteht sich.

Visualisierungen von DALL-E.

Ein Dämmerungsschauer ist entweder ein Regenschauer während der Dämmerung oder ein Schwall von Dämmerung, der nach Art eines Schauers plötzlich und intensiv auf jemanden eindringt.

Weiterlesen ...

entlüften (Gedicht)

entlüften (Gedicht) Visualisierung

entlüften

in den Himmel gehängt
nun spielt der Wind damit
das fühlt sich luftig an
am Abend ist dann alles zerstreut
und ich fange wieder von vorne an
mit neuen Träumen

Aus: die Worte der Liebe der Nacht des Mondes und der Sterne. Visualisierungen von DALL-E.

Es ist in Ordnung, Träume zu verändern oder loszulassen, wenn sie nicht mehr zu uns passen. Das Gedicht ermutigt uns, stets offen für neue Träume und Möglichkeiten zu bleiben. Durch diesen Prozess des ständigen Neubeginns bleiben wir dynamisch und anpassungsfähig, fähig, auf Veränderungen in unserem Leben und in uns selbst zu reagieren. In diesem Sinne ist das Durchsehen, Auslüften und Abklopfen unserer Träume nicht nur eine Übung in Selbstreflexion, sondern auch ein Akt der Selbstfürsorge und des persönlichen Wachstums.

entlüften (Gedicht) Visualisierung