In der Tiefe der Nacht, als die Dunkelheit sich dicht über der Erde ausbreitete, begann der Mond, seine silberne Sichel über den Himmel zu ziehen. Er schnitt behutsam durch den schwarzen Samt und gab den Sternen Raum zum Atmen. Und während er den Himmel aufschlitzte, fühlte ich, wie meine Träume sich aus ihrem sicheren Versteck lösten und hinabfielen, jeder von ihnen glitzernd und voller Hoffnung, bereit, die Welt zu berühren.
Der Wunsch, unsichtbar zu sein, ist dann ein Zeichen dafür, dass der Einzelne eine tiefere Verbindung zu sich selbst sucht – sei es durch Ruhe, Selbstakzeptanz oder Neuorientierung.
So fliegt der Wunsch, federleicht und voller Magie, in eine Welt, die keine Wörter braucht – ein Flug durch das Blau des Himmels und durch die tiefsten Räume der Seele, die immer noch strahlendschön sind.
Wenn Wünsche fliegen könnten, wohin würde es sie ziehen?
Wenn Wünsche fliegen könnten, würden sie vermutlich dorthin ziehen, wo Hoffnung und Sehnsucht eine Richtung vorgeben. Vielleicht zu den Sternen, die die Geheimnisse der Nacht bewahren, oder in den Wind, der von fernen Orten erzählt. Manche Wünsche könnten über Ozeane hinweg nach neuen Horizonten streben, andere würden sich in der Wärme eines vertrauten Augenblicks niederlassen. Letztendlich würden sie dort ankommen, wo sie willkommen sind – in den Herzen deren, die sie freundlich bergen.
Letzter Federstrich am von Lenny Löwenstern * Zufallsgedicht
der Himmel Farbe
welk ist der Mond im Herbst Regen Regen
der Himmel Farbe | Variation
welk ist der Mond im Herbst kein Engel ist Regen so tanzen wir dann
Die Variation habe ich für die Buchveröffentlichung gemacht: der Mond der Regen die Nacht und das Blau. Die Visualisierungen schuf DALL-E, ein Himmel in Herbstfarben.
Letzter Federstrich am von Lenny Löwenstern * Zufallsgedicht
Himmelblauesmondgedicht
an meinem Himmel hänge ich sehr hoch ins Blau gegriffen spüre ich einen Hauch von Mond an meiner Hand
Aus dem Buch: der Mond der Regen die Nacht und das Blau. Die Visualisierung schuf DALL-E. Der Mond symbolisiert etwas Unerreichbares und Entrücktes, dem man bestenfalls ideell näher kommen kann. Aber nie nahe genug.
Bemerkt?
Der Buchstabe „H“ spielt in diesem Gedicht eine ziemlich auffällige Rolle. Das geht schon mit dem Titel los. In der ersten Zeile taucht das „H“ erneut auf, diesmal als Anfangsbuchstabe des zentralen Wortes „Himmel“. Die zweite Zeile beginnt mit einem „h“ und enthält noch ein weiteres. In der vierten Zeile finden wir das „H“ in „Hauch“, einem Wort, das eine leichte, fast flüchtige Berührung andeutet. Das Gedicht endet mit „Hand“, einem Wort, das wieder mit „H“ beginnt.
Zum einen geht es um die klangliche Wirkung, da das wiederholte „H“ einen hauchenden, luftigen Klang erzeugt, der gut zur Atmosphäre des Gedichts passt – himmlisch, hoch und leicht. Zum anderen ist da die visuelle Verbindung, da die „H“-Wörter wichtige Elemente des Gedichts verknüpfen: Himmel, Höhe, Hauch – alles Wörter, die Weite und Leichtigkeit suggerieren.
Zum Dritten beeinflusst es auch noch den Rhythmus. Die Wiederholung des „H“ gibt dem Gedicht einen sanften, fließenden Rhythmus. Und schließlich dient es der thematischen Verstärkung, weil die 6 „H“-Wörter das zentrale Thema des Gedichts unterstützen – die Verbindung zwischen dem lyrischen Ich, dem Himmel und dem Mond. Esträgt dazu bei, eine ätherische, leichte Stimmung zu erzeugen, die zur Bildsprache des Gedichts passt – ein hoher, blauer Himmel, in dem das lyrische Ich nach dem Mond greift.
Letzter Federstrich am von Lenny Löwenstern * Zufallsgedicht
Sommerseele
sommerschöne Wörter in den Himmel gemalt die Wolken ziehen fort wenn sie zurückkehren werden sie andere sein
Dieses Gedicht entstand am 01.04.2023. Lass uns die ständige Veränderung und die Magie des Sommers umarmen. Die Bilder zeigen, was die KI DALL-E daraus gemacht hat (via Bing).
Stimmung: Sehnsucht nach Vergänglichkeit, Leichtigkeit, Melancholie, Vergänglichkeitsbewusstsein
Symbolik:
Sommerseele: Symbol für die Leichtigkeit und Unbeschwertheit des Sommers
Sommerschöne Wörter: Symbol für die Schönheit und Vergänglichkeit der Sprache
Himmel: Symbol für Unendlichkeit und Transzendenz
Wolken: Symbol für Wandel, Vergänglichkeit und Gedanken
Sprachliche Mittel:
Metapher: „sommerschöne Wörter in den Himmel gemalt“ – die Wörter werden mit Bildern in Verbindung gebracht, was ihre Schönheit und Vergänglichkeit unterstreicht.
Personifikation: Die Wolken „ziehen fort“ und „kehren zurück“, was ihnen menschliche Eigenschaften verleiht und die Vergänglichkeit des Moments verdeutlicht.
Enjambement: Vers 3 und 4 gehen ohne Pause ineinander über, was den Fluss der Gedanken und die Vergänglichkeit der Zeit widerspiegelt.
Jahreszeit: Sommer natürlich! Der Sommer ist die Jahreszeit der Leichtigkeit, Unbeschwertheit und Lebensfreude. Die Farben des Sommers, wie Gelb, Grün und Blau, spiegeln die Stimmung des Gedichts wider.
Frucht: Pfirsich – Der Pfirsich ist eine Frucht des Sommers und symbolisiert Genuss, Vergänglichkeit und Schönheit.
Duft: Heublume – Der Duft von Heublume ist süßlich, herb und erinnert an Sommertage auf dem Land.
Mathematische Formel: e^(pi*i) – Diese Formel beschreibt die sogenannte „Eulersche Identität“, die eine wichtige Rolle in der Mathematik und Physik spielt. Sie kann als Symbol für die Schönheit und Harmonie der Natur interpretiert werden.
Cocktail: „Aperol Spritz“ – Dieser Cocktail aus Aperol, Prosecco und Sodawasser ist erfrischend, leicht und passt zur sommerlichen Atmosphäre des Gedichts.
Alkoholfreies Getränk: Holunderblütensirup-Schorle – Holunderblütensirup hat ein süßlich-säuerliches Aroma und erinnert an Sommerabende im Garten.