ein halber Schmetterling blau (Gedicht)

ein halber Schmetterling blau (Gedicht)

ein halber Schmetterling blau

diesseits Doro
du bist der Himmel
der in meinen
Träumen wohnt

Aus: der Mond der Regen die Nacht und das Blau. Visualisierungen von DALL-E.

Steckbrief zum Gedicht ein halber Schmetterling blau

Farbe: #F0FFFF – Weißblau

Stilrichtung: Liebeslyrik, Minimalismus

Adjektive: zart, zerbrechlich, sehnsüchtig, romantisch

Stimmung: Sehnsucht nach Liebe, Zärtlichkeit, Zerbrechlichkeit der Liebe, romantische Verklärung

Symbolik:

  • Halber Schmetterling: Symbol für Unvollständigkeit, Sehnsucht nach Ganzheit, fragiler Schönheit
  • Blau: Symbol für Treue, Sehnsucht, Unendlichkeit
  • Doro: (Eigenname) – Symbol für die Geliebte, Ideal der Liebe
  • Himmel: Symbol für Unendlichkeit, Transzendenz, Sehnsucht

Sprachliche Mittel:

  • Metapher: „du bist der Himmel der in meinen Träumen wohnt“ – die Geliebte wird mit dem Himmel verglichen, was ihre Schönheit und Unerreichbarkeit verdeutlicht.
  • Enjambement: Vers 3 und 4 gehen ohne Pause ineinander über, was die Sehnsucht und den Fluss der Gedanken des lyrischen Ichs widerspiegelt.
  • Ellipse: Die Auslassungen im Gedicht lassen viel Raum für Interpretation und erzeugen eine gewisse Spannung.

Jahreszeit: Frühling. Der Frühling ist die Jahreszeit des Erwachens, der neuen Liebe und der Hoffnung. Die Farben des Frühlings, wie Weiß, Blau und Grün, spiegeln die zarte und sehnsüchtige Stimmung des Gedichts wider.

Frucht: Kirschblüte – Die Kirschblüte symbolisiert Schönheit, Vergänglichkeit und neue Liebe.

Duft: Flieder – Der Duft von Flieder ist süßlich, zart und erinnert an den Frühling und die erste Liebe.

Mathematische Formel: 1/2 – Diese Formel beschreibt die Hälfte von Eins. Sie kann als Symbol für die Unvollständigkeit der Liebe und die Sehnsucht nach dem Ganzen interpretiert werden.

Cocktail: „Kir Royal“ – Dieser Cocktail aus Cassis und Crémant ist zart, süß und prickelnd und passt zur romantischen Stimmung des Gedichts.

Alkoholfreies Getränk: Holunderblütentee mit Zitrone – Holunderblütentee hat ein süßlich-säuerliches Aroma und erinnert an Frühlingsabende im Garten.

Musikstil: Qualvolle Kammermusik

Mehr Gedichte über Schmetterlinge:

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letzte Liebe (Gedicht)

letzte Liebe

an mir vorbei / erst du / dann das Leben

Aus: der Mond der Regen die Nacht und das Blau. Visualisierung von DALL-E.

Die Szene zeigt einen Schmetterling, der Transformation und flüchtige Momente symbolisiert. Die Bildsprache fängt die Essenz des Gedichts ein – ein Gefühl des Vorübergehens: zuerst du, dann das Leben. Dieses flüchtige Gefühl wird durch die vergängliche Schönheit des Flatterwesens und das sanfte Blühen der Blumen im Hintergrund betont. Die gesamte Atmosphäre ist von zarter Melancholie geprägt, die die vergängliche Natur von Liebe und Leben widerspiegelt, mit einem Fokus auf die sanften, poetischen Elemente.

Wenn man 6 filigrane Gegenstände aus Glas nach dem Gedicht modellieren wollte, welche würde man in Angriff nehmen?

1. Schmetterling

Ein Schmetterling, dessen Flügel hauchdünn und transparent sind, wie die zarte Haut einer Seifenblase. Die Flügel sind mit feinen Äderchen durchzogen, die in leichten Schimmern von Gold und Silber im Licht reflektieren. Jede Bewegung des Schmetterlings scheint fast unwirklich, als würde er im nächsten Moment verschwinden. Seine fragilen Antennen wirken wie aus einem Hauch geformt, und sein zarter Körper hält ihn gerade so zusammen – so leicht und zerbrechlich, dass er nur von einem winzigen Luftzug fortgetragen werden könnte.

2. Sanduhr

Eine winzige, kunstvoll gearbeitete Sanduhr, deren gläserne Wände so fein sind, dass sie wie dünne Schleier wirken. Das Glas schimmert schwach in irisierenden Tönen, wie ein Regenbogen in einem Wassertropfen. Der Sand darin besteht aus mikroskopisch kleinen, glitzernden Körnern, die sanft und leise hindurchfließen, als sei es eine endlose, flüssige Bewegung. Die schmale Taille der Sanduhr scheint fast zu dünn, als könnte sie in sich zerbrechen, was ihre Vergänglichkeit noch deutlicher macht.

3. Feder

Eine schwebende Glasfeder, die so fein gestaltet ist, dass die einzelnen Kiele der Feder von filigransten Glasfäden nachgebildet sind. Sie scheint fast schwerelos, als würde sie gleich aufsteigen und davonfliegen. Der leichte, natürliche Schwung der Feder ist in ihren Linien eingefangen, und ihre Transparenz verleiht ihr einen ätherischen, fast geisterhaften Charakter. Sie wirkt, als sei sie aus einem Moment des Fliegens erstarrt – zart genug, dass sie bei der kleinsten Berührung zerspringen könnte.

4. Träne

Eine Glasträne, die in ihrer Form perfekt gerundet ist – als hätte jemand einen winzigen Moment des Schmerzes eingefangen. Das Glas ist so klar, dass man durch die Träne hindurchsehen kann, und doch spiegelt sich das Licht an ihren Rändern, bricht sich in feinen Reflexen. Sie hängt an einem dünnen Faden, schwebend in der Luft, und scheint fast zu schimmern, als wäre sie immer noch voller Gefühl. Ihre Oberfläche ist glatt und kühl, und ihre Transparenz verleiht ihr eine verletzliche Schönheit.

5. Herz, das bricht

Ein kleines Glasherz, dessen makellose Form von einem feinen, zarten Riss durchzogen ist. Der Riss ist so fein, dass er nur bei genauer Betrachtung sichtbar wird, als würde das Herz immer noch versuchen, intakt zu bleiben. Das Glas ist leicht getönt, vielleicht in einem blassen Rosa oder klarem Rot, doch durch die Transparenz sieht es fast wie eine Illusion aus. Das Licht bricht sich an den Kanten des Risses und lässt das Herz ein wenig leuchten, wie ein Zeichen der Erinnerung, das zerbrechlich, aber immer noch da ist.

6. Blütenblatt

Ein einzelnes Blütenblatt, fein und zart wie das Echte, doch vollkommen aus Glas gefertigt. Die Ränder des Blütenblattes sind leicht gewellt, und eine feine Maserung ist in das Glas eingeprägt, als hätte der Künstler jeden einzelnen Nerv nachgezeichnet. Das Glas ist schimmernd und matt zugleich, als wäre es von einer leichten Feuchtigkeit überzogen, die jeden Moment verdampfen könnte. Dieses Blütenblatt scheint fast im Raum zu schweben, mit einer leichten Krümmung, die es so natürlich wie möglich wirken lässt, als ob es gerade erst vom Stiel gefallen wäre.

Diese Gegenstände aus Glas sind fragile Kunstwerke, die eine Balance zwischen der Schönheit und der Zerbrechlichkeit des Lebens verkörpern. Sie sind ein zerbrechliches Sinnbild für die letzten Momente und die Erinnerungen, die uns bleiben, wenn etwas uns verlässt.

wunderhimmelschön (Gedicht)

wunderhimmelschön (Gedicht)

wunderhimmelschön

am Ende des Himmels
da wo alles aufhört
wo kein Blau mehr zu sehen ist
da lass uns treffen
dort sind dann nur wir
die Nacht und
die Sterne
und alles andere
gibt es nicht
mehr
das ist dann
genug

Aus meinem Gedichtband: die Worte der Liebe der Nacht des Mondes und der Sterne. Visualisiert und in fantastisch Szene gesetzt von DALL-E.

Diese Gegenstände passen am besten zum Gedicht

Sternschnuppe, Nachthimmel, Mondschein, Fernglas, Himmelskarte, Sternenstaub, Horizontlinie, Schatten, Leuchtkäfer, Schattentuch, Sternbild

Wo könnte das Gedicht stattfinden und was ist an diesem Ort?

Das Gedicht könnte am Rand der Welt oder in einer weiten, abgelegenen Landschaft spielen, die sich über den Horizont erstreckt, etwa auf einem offenen Feld, einer Klippe am Meer oder einer Bergkuppe. Es ist ein Ort, der weit von der Zivilisation entfernt ist, ein stiller, fast grenzenloser Raum, der in der Nacht völlig frei von Lichtern ist. Nur der Himmel, die Sterne und vielleicht das schwache Licht des Mondes sind zu sehen.

Dieser Ort ist erfüllt von tiefer Stille und Weite. Hier scheint der Himmel unendlich, und die Dunkelheit ist dicht und dennoch durchdrungen von einem leichten Glanz der Sterne. Es gibt kein menschliches Treiben, keine Gebäude, keine Geräusche – nur die sanfte Anwesenheit der Natur, die durch die Stille verstärkt wird. In dieser Einsamkeit wird die Nacht selbst zu einer Art Gefährtin, und die Sterne sind nicht nur Lichter, sondern stille Beobachter und Begleiter.

Hier ist alles reduziert auf das Wesentliche: der Himmel, die Erde und das ruhige Gefühl vom Genughaben. Ein Ort wie dieser lässt das Gedicht zu einer Art stillen Meditation werden, einem Moment des tiefen Verstehens und der Verbundenheit mit der Weite des Universums.

in einer Nacht (dunkles Gedicht)

in einer Nacht

dunkelstill
kein Mondschein ist
kein Himmel hier

Oder alternativ:

in einer Nacht | dunkelstill
kein Mondschein ist kein Himmel hier

Aus meinem Gedichtband: der Mond der Regen die Nacht und das Blau. Eine Nacht, in der praktisch nichts zu sehen ist, lässt sich schwer visualisieren. Hier sind die beiden besten Versuche, sowie drei Übersetzungen.

Italienisch

In una notte

buio silenzioso
non c’è chiaro di luna
non c’è cielo qui

Französisch

Dans une nuit

obscure et calme
pas de clair de lune
pas de ciel ici

Englisch

in a night

dark and still
no moonlight shines
no sky is here

Die dunkelste Nacht entsteht unter Bedingungen eines Neumonds, klarer Atmosphäre, Abwesenheit von Lichtverschmutzung und astronomischer Nacht. Solche Nächte sind nicht n ur ideal für die Sternenbeobachtung, sie schaffen eine einzigartige Atmosphäre allertiefster Schwärze.

das Nachsehen (Gedicht)

das Nachsehen (Gedicht) visualisiert von KI

das Nachsehen

der Himmel entfernt sich
ich schaue ihm nach
die eine Liebe
still ist der Mond und rund

Aus: der Mond der Regen die Nacht und das Blau. Visualisiert wurde das Gedicht von DALL-E. Eine düstere Vision, die die KI da malt, aber im Sinne des Gedichts durchaus zutreffend.

Das Gedicht enthält verschiedene Aspekte von Traurigkeit und Schmerz. Etwas diese hier:

  1. Verlust: Der Himmel entfernt sich, was eine metaphorische Darstellung eines Verlustes oder einer Entfremdung sein könnte.
  2. Sehnsucht: Das Nachsehen deutet auf eine Sehnsucht hin, etwas oder jemanden zu behalten, der sich entfernt.
  3. Einsamkeit: Das Motiv des Himmels und des Mondes in ihrer stillen, distanzierten Präsenz verstärkt das Gefühl der Einsamkeit.
  4. Vergeblichkeit: Das Schauen nach etwas, das sich entfernt, vermittelt ein Gefühl der Vergeblichkeit und Unabänderlichkeit.
  5. Nostalgie: Die eine Liebe deutet auf vergangene, vielleicht verlorene Liebe hin, was ein starkes Gefühl der Nostalgie und Trauer hervorruft.
  6. Stille: Die Stille des Mondes unterstreicht eine tiefe, bedrückende Ruhe, die mit innerem Schmerz verbunden ist.
  7. Isolation: Der Einzelne, der dem sich entfernenden Himmel nachschaut, fühlt sich isoliert und verlassen.

Passende Farben sind: Indigoblau, Schiefergrau, Kohlschwarz, Perlsilber, Vanillegelb, Lavendel, Moosgrün, Bernstein, Saphirblau und Kastanienbraun.