an sie (Gedicht)

an sie

an die Wolken
an den Himmel und
an den Mond und das Blau
an den Regen und an das Fliegen
an Doro

Aus dem Buch: der Mond der Regen die Nacht und das Blau. Visualisierung von DALL-E.

Das Gedicht verwendet ein Stilmittel genannt Anaphora, bei dem ein Wort (oder eine Wortgruppe) zu Beginn aufeinanderfolgender Sätze oder Satzteile wiederholt wird. Diese Wiederholung schafft einen rhythmischen Effekt, der deine Aufmerksamkeit fesseln soll. Dazu werden die Zeilen immer länger, sie stellen so etwas wie eine sich steigernde Anrufung dar, bis die Sache in der letzten Zeile bricht und den Bogen zurück zum Titel herstellt. Aufgezählt werden die typischen Gegenstände vieler meiner Gedichte, also Dinge, die mir wichtig sind oder eine gewisse Bedeutung haben.

an die Wehmut (Gedicht)

an die Wehmut

und wenn ich zum Mond schau
dann schau ich zu dir

wozu noch die Träume
der Himmel
die Wolken

Der Titel des Werkes nimmt Bezug auf ein gleichnamiges Gedicht von Ernst Moritz Arndt. Aus dem Buch: der Mond der Regen die Nacht und das Blau. Die Visualisierung besorgte DALL-E.

Der Mond im Gedicht

Der Mond wird in der Literatur häufig als Symbol der Wehmut angesehen. Seine blass schimmernde Erscheinung und sein ruhiger, nachdenklicher Glanz vermitteln Gefühle der Einsamkeit und Reflexion. Er verkörpert eine melancholische Schönheit, die oft mit Sehnsucht, Verlangen oder unerfüllten Wünschen verbunden wird. In Gedichten dient der Mond häufig als stummer Zeuge menschlicher Sorgen und Sehnsüchte. Er ist ein Symbol, das tief in der menschlichen Erfahrung verwurzelt ist und Gefühle von Verlust und unerfüllter Liebe widerspiegelt.

Für Leute wie mich ist der Mond zudem eine unerschöpfliche Quelle der Inspiration. Er reflektiert die verschiedenen Phasen menschlicher Emotionen – von tiefer Traurigkeit bis zu stiller Hoffnung. In der Poesie wird der Mond oft personifiziert; er spricht zu den Lesenden oder interagiert auf subtile Weise mit der Natur. Diese Darstellungen verstärken das Gefühl einer tiefen Verbundenheit zwischen dem Kosmos und dem menschlichen Dasein, so gering es auch erscheinen mag. Dadurch erhält die Wehmut in der Poesie eine universelle Dimension, die über den persönlichen Kontext hinausgeht.

letztes Nachtgedicht

letztes Nachtgedicht

letztes Nachtgedicht

am Ende ist die Nacht ein Tag
und Doro schaut den Wolken nach
sie sagt nichts
verliert sich im Augenblick
und bleibt allein zurück

Aus meinem Gedichtband: der Mond der Regen die Nacht und das Blau. Die Visualisierung fertigten DALL-E und der Microsoft Designer nach dem Gedicht an.

Gedicht Steckbrief

Farbe: #333333 (Dunkelgrau)
Die Farbe Dunkelgrau drückt Melancholie, Nachdenklichkeit und Einsamkeit aus, Stimmungen, die im Gedicht stark präsent sind.

Stilrichtung: Expressionismus
Die expressionistische Stilrichtung zeichnet sich durch subjektive Empfindungen, innere Zustände und eine starke bildhafte Sprache aus. Diese Merkmale finden sich in meinem Gedicht wieder, zum Beispiel in der Verwendung von Metaphern und der Fokussierung auf die Emotionen der Protagonistin Doro.

Passende Adjektive:

  • still
  • melancholisch
  • einsam
  • nachdenklich

Stimmungen:

  • Melancholie
  • Einsamkeit
  • Nachdenklichkeit
  • Ruhe

Symbolik:

  • Nacht: Symbol für Dunkelheit, Einsamkeit und die Vergänglichkeit des Lebens.
  • Wolken: Symbol für Vergänglichkeit, Träume und Gedanken.
  • Doro: Symbol für den einsamen Menschen, der sich in seinen Gedanken verliert.

Sprachliche Mittel:

  • Metapher: "am Ende ist die Nacht ein Tag" - Die Nacht wird mit dem Tag gleichgesetzt, was die Vergänglichkeit und den Kreislauf des Lebens verdeutlicht.
  • Personifikation: "Doro schaut den Wolken nach" - Die Wolken werden personifiziert, als ob sie etwas zu erzählen hätten.
  • Ellipse: "sie sagt nichts" - Die Ellipse drückt die innere Leere und Sprachlosigkeit der Protagonistin aus.

Jahreszeit: Herbst
Der Herbst ist eine Jahreszeit des Umbruchs und der Vergänglichkeit, die die Stimmung des Gedichts gut widerspiegelt.

Frucht/Baum: Pflaume
Die Pflaume ist eine Frucht, die oft mit Melancholie und Abschied in Verbindung gebracht wird. Der Pflaumenbaum kann als Symbol für Einsamkeit und Vergänglichkeit gesehen werden.

Mathematische Formel: e^(-x)
Die Exponentialfunktion e^(-x) beschreibt einen Zerfallsprozess, der die Vergänglichkeit des Lebens symbolisiert.

Tier/Wesenheit: Eule
Die Eule ist ein nachtaktives Tier, das oft mit Weisheit und Einsamkeit in Verbindung gebracht wird.

Cocktail: Hemingway Daiquiri

Alkoholfreies Getränk: süßer Kräutertee