drück das Glück (Gedicht)

drück das Glück

rund ist der Mond
ich bin ’rübergeflogen
über die Wolken
und die Träume haben wir
grad noch so
hingebogen

Aus dem Buch: die Worte der Liebe der Nacht des Mondes und der Sterne. Visualisierung von DALL-E.

Rundungen im Gedicht

Das Gedicht entfaltet eine Welt voller Rundungen und Bögen, die weit über die Erwähnung des offensichtlich runden Mondes hinausgeht. Du findest diese geschwungenen Formen überall, wenn du genau hinsiehst. Schon der Auftakt "drück das Glück" lässt dich an etwas Rundes denken, das man umfassen kann, vielleicht wie eine kostbare Kugel. Der Flug über die Wolken zeichnet einen weiten Bogen am Himmel nach, während die Wolken selbst mit ihren weichen, bauchigen Formen unter dir vorüberziehen.

Die Träume, die ihr "hingebogen" habt, erinnern an biegsame, fließende Gestalten, die sich jeder starren Form entziehen. Selbst in den Worten verstecken sich rundliche Elemente - das "O" in "Mond", "geflogen" und "Wolken" scheint wie kleine visuelle Echos der Rundungsthematik. Der gesamte Flugbogen, vom Abheben bis zur Landung, beschreibt eine große Kurve, die sich sanft in den Rhythmus von Tag und Nacht einfügt, angedeutet durch die Erwähnung von Mond und Träumen.

Es ist, als ob das Gedicht selbst eine kreisförmige Bewegung vollführt, die dich am Ende wieder zum Anfang zurückbringt, zu diesem Moment des gedrückten Glücks. Die Art, wie Glück und Träume hier geformt und gebogen werden, vermittelt ein Gefühl von emotionaler Vollständigkeit, als würde sich ein Kreis schließen.

Es ist übrigens kein Zufall, dass Wörter wie "Bogen" und "Mond", die runde oder gebogene Formen beschreiben, den Buchstaben "O" enthalten. Dies ist ein Beispiel für das, was Linguisten als "Lautsymbolik" oder "Phonästhesie" bezeichnen.

In vielen Sprachen, einschließlich des Deutschen, gibt es eine Tendenz, dass der Klang oder die visuelle Form eines Wortes mit seiner Bedeutung korrespondiert. Der runde Buchstabe "O" eignet sich besonders gut, um runde oder gebogene Objekte und Konzepte darzustellen. Dies ist kein universelles Gesetz, aber eine häufig auftretende Tendenz.

Hier verstärkt die Verwendung von Wörtern mit "O" subtil das Thema der Rundung und trägt zur gesamten klanglichen und visuellen Harmonie bei. Es ist ein Beispiel dafür, wie in der Poesie Form und Inhalt auf vielfältige Weise miteinander verwoben sein können - nicht nur in der offensichtlichen Bedeutung der Worte, sondern auch in ihrer klanglichen und visuellen Gestalt.

Sommerseele (Gedicht)

Sommerseele

sommerschöne Wörter
in den Himmel gemalt
die Wolken ziehen fort
wenn sie zurückkehren
werden sie andere sein

Dieses Gedicht entstand am 01.04.2023. Lass uns die ständige Veränderung und die Magie des Sommers umarmen. Die Bilder zeigen, was die KI DALL-E daraus gemacht hat (via Bing).

Steckbrief zum Gedicht Sommerseele

Farbe: #FFFF00 - Goldgelb

Adjektive: leicht, vergänglich, flüchtig, melancholisch

Stimmung: Sehnsucht nach Vergänglichkeit, Leichtigkeit, Melancholie, Vergänglichkeitsbewusstsein

Symbolik:

  • Sommerseele: Symbol für die Leichtigkeit und Unbeschwertheit des Sommers
  • Sommerschöne Wörter: Symbol für die Schönheit und Vergänglichkeit der Sprache
  • Himmel: Symbol für Unendlichkeit und Transzendenz
  • Wolken: Symbol für Wandel, Vergänglichkeit und Gedanken

Sprachliche Mittel:

  • Metapher: "sommerschöne Wörter in den Himmel gemalt" - die Wörter werden mit Bildern in Verbindung gebracht, was ihre Schönheit und Vergänglichkeit unterstreicht.
  • Personifikation: Die Wolken "ziehen fort" und "kehren zurück", was ihnen menschliche Eigenschaften verleiht und die Vergänglichkeit des Moments verdeutlicht.
  • Enjambement: Vers 3 und 4 gehen ohne Pause ineinander über, was den Fluss der Gedanken und die Vergänglichkeit der Zeit widerspiegelt.

Jahreszeit: Sommer natürlich! Der Sommer ist die Jahreszeit der Leichtigkeit, Unbeschwertheit und Lebensfreude. Die Farben des Sommers, wie Gelb, Grün und Blau, spiegeln die Stimmung des Gedichts wider.

Frucht: Pfirsich - Der Pfirsich ist eine Frucht des Sommers und symbolisiert Genuss, Vergänglichkeit und Schönheit.

Duft: Heublume - Der Duft von Heublume ist süßlich, herb und erinnert an Sommertage auf dem Land.

Mathematische Formel: e^(pi*i) - Diese Formel beschreibt die sogenannte "Eulersche Identität", die eine wichtige Rolle in der Mathematik und Physik spielt. Sie kann als Symbol für die Schönheit und Harmonie der Natur interpretiert werden.

Cocktail: "Aperol Spritz" - Dieser Cocktail aus Aperol, Prosecco und Sodawasser ist erfrischend, leicht und passt zur sommerlichen Atmosphäre des Gedichts.

Alkoholfreies Getränk: Holunderblütensirup-Schorle - Holunderblütensirup hat ein süßlich-säuerliches Aroma und erinnert an Sommerabende im Garten.

Musikstil: Folk

Emoji: ☀️️ ️ ️

Hashtags: #lyrik #gedicht #sommer #natur #vergänglichkeit #sehnsucht #melancholie #romantik

Mondsichelmädchen (Gedicht)

Mondsichelmädchen

da steht sie
und haucht mir
die Wolken vom Himmel

Aus dem Lyrikband: der Mond der Regen die Nacht und das Blau. Märchenhaft illustriert von DALL-E. Es zeigt ein Mädchen, das unter einem Sternenhimmel mit einer Mondsichel steht und sanft die Wolken wegpustet. Ihre Figur ist als Silhouette gegen den Mond abgehoben sein und vermittelt den Eindruck, als würde sie mit dem Himmel selbst interagieren.

Die Farben sind vorwiegend nächtliche Blau- und Violetttöne, mit subtilen Anklängen des warmen Scheins des Mondes. Die Stimmung ist sommerlaunisch und magisch und spiegelt die zarte und poetische Natur des Textes wider. Hier ist das Spektrum nach dem Text:

Farbspektrum

Ein Mondsichelmädchen könnte man sich als eine ätherische, fast durchscheinende Gestalt vorstellen, deren Körper die sanfte Krümmung einer Mondsichel nachahmt. Ihre Haut könnte einen leichten Silberschimmer haben, während ihre Haare wie flüssiges Mondlicht fließen. Ihre Augen könnten den Sternenglanz widerspiegeln, und vielleicht trägt sie ein Kleid, das wie aus Mondstaub gewebt scheint.

Die Idee eines Mondsichelmädchens vereint die zarte, jugendliche Anmut eines Mädchens mit der geheimnisvollen, sich wandelnden Natur des Mondes. Es könnte als Symbol für Träume, Intuition und die verborgenen Aspekte der Weiblichkeit stehen. Hier in der Poesie könnte ein solches Wesen als Muse, als Verkörperung nächtlicher Inspiration oder als Verbindung zwischen der irdischen und der himmlischen Sphäre dargestellt werden.

Das Mondsichelmädchen wäre eine wunderbare Figur für ein Märchen. Es passt perfekt in diese magische und symbolträchtige Welt. Hier sind einige Ideen, wie ein Mondsichelmädchen in einem Märchen vorkommen könnte:

  1. Als Hauptfigur:
  • Eine junge Prinzessin, die nachts zur Mondsichel wird und am Himmel wandert, tagsüber aber ein normales Mädchen ist.
  • Sie muss ein Geheimnis bewahren oder eine besondere Aufgabe erfüllen, um einen Fluch zu brechen.
  1. Als helfende Figur:
  • Das Mondsichelmädchen erscheint dem Helden/der Heldin in schwierigen Momenten und gibt Rat oder magische Gegenstände.
  • Sie könnte Träume senden oder Botschaften überbringen, die nur im Mondlicht lesbar sind.
  1. Als zu rettende Figur:
  • Das Mädchen wurde vom eifersüchtigen Sonnenkönigin an den Nachthimmel verbannt.
  • Ein mutiger Held muss eine Reihe von Aufgaben erfüllen, um sie zu befreien und auf die Erde zurückzubringen.
  1. Als Wächterin:
  • Sie beschützt die Träume der Kinder oder hütet die Geheimnisse der Nacht.
  • Vielleicht sammelt sie verlorene Wünsche und erfüllt sie, wenn die Zeit reif ist.
  1. Als Vermittlerin:
  • Das Mondsichelmädchen vermittelt zwischen der Welt der Menschen und der Welt der Sterne oder Nachtkreaturen.
  • Sie könnte eine Rolle in einem kosmischen Konflikt zwischen Tag und Nacht spielen.

Nachtgesicht (Gedicht)

Nachtgesicht

der Mond hängt herunter
die Sterne grinsen schief

die Wolken
die Wünsche

Aus: der Mond der Regen die Nacht und das Blau. Ein Nachtgesicht ist eine Form des Traumerlebens, die während des Schlafs auftritt. Es handelt sich hierbei um eine Art Traum, der meist intensiv, lebhaft und oft mit starken emotionalen Inhalten verbunden ist. Nachtgesichte können verschiedene Formen annehmen, zum Beispiel visionäre Träume, Klarträume oder Albträume. Sie unterscheiden sich von normalen Träumen durch ihre Intensität und die Tendenz, dem Träumenden länger in Erinnerung zu bleiben. Sie können auch von kulturellen und persönlichen Überzeugungen beeinflusst werden und spielen in vielen Kulturen und spirituellen Traditionen eine nicht unwichtige Rolle.

Hier ist das Gedicht in einer räumlichen Anordnung, sortiert nach der Schwere der Wörter. Diese Darstellung soll zeigen, wie die Wortwahl und Anordnung im Gedicht eine bedrückende Atmosphäre schaffen, während subtile Elemente (Wolken, Wünsche) gleichzeitig eine potenzielle Flucht oder Erleichterung andeuten.

Die Grafik oben wurde von DALL-E generiert. Nach mehreren Versuchen, die meisten glitten unerwartet in Richtung Horror ab ...

an sie (Gedicht)

an sie

an die Wolken
an den Himmel und
an den Mond und das Blau
an den Regen und an das Fliegen
an Doro

Aus dem Buch: der Mond der Regen die Nacht und das Blau. Visualisierung von DALL-E.

Das Gedicht verwendet ein Stilmittel genannt Anaphora, bei dem ein Wort (oder eine Wortgruppe) zu Beginn aufeinanderfolgender Sätze oder Satzteile wiederholt wird. Diese Wiederholung schafft einen rhythmischen Effekt, der deine Aufmerksamkeit fesseln soll. Dazu werden die Zeilen immer länger, sie stellen so etwas wie eine sich steigernde Anrufung dar, bis die Sache in der letzten Zeile bricht und den Bogen zurück zum Titel herstellt. Aufgezählt werden die typischen Gegenstände vieler meiner Gedichte, also Dinge, die mir wichtig sind oder eine gewisse Bedeutung haben.

an die Wehmut (Gedicht)

an die Wehmut

und wenn ich zum Mond schau
dann schau ich zu dir

wozu noch die Träume
der Himmel
die Wolken

Der Titel des Werkes nimmt Bezug auf ein gleichnamiges Gedicht von Ernst Moritz Arndt. Aus dem Buch: der Mond der Regen die Nacht und das Blau. Die Visualisierung besorgte DALL-E.

Der Mond im Gedicht

Der Mond wird in der Literatur häufig als Symbol der Wehmut angesehen. Seine blass schimmernde Erscheinung und sein ruhiger, nachdenklicher Glanz vermitteln Gefühle der Einsamkeit und Reflexion. Er verkörpert eine melancholische Schönheit, die oft mit Sehnsucht, Verlangen oder unerfüllten Wünschen verbunden wird. In Gedichten dient der Mond häufig als stummer Zeuge menschlicher Sorgen und Sehnsüchte. Er ist ein Symbol, das tief in der menschlichen Erfahrung verwurzelt ist und Gefühle von Verlust und unerfüllter Liebe widerspiegelt.

Für Leute wie mich ist der Mond zudem eine unerschöpfliche Quelle der Inspiration. Er reflektiert die verschiedenen Phasen menschlicher Emotionen – von tiefer Traurigkeit bis zu stiller Hoffnung. In der Poesie wird der Mond oft personifiziert; er spricht zu den Lesenden oder interagiert auf subtile Weise mit der Natur. Diese Darstellungen verstärken das Gefühl einer tiefen Verbundenheit zwischen dem Kosmos und dem menschlichen Dasein, so gering es auch erscheinen mag. Dadurch erhält die Wehmut in der Poesie eine universelle Dimension, die über den persönlichen Kontext hinausgeht.